Anästhesiologie – Grundlagen
Der Fachbereich der Anästhesiologie lässt sich in 4 Bereiche gliedern.
Die Anästhesie, die Schmerztherapie, die Notfallmedizin und die Intensivmedizin.
Diese Bereiche werden auch als die 4 Säulen der Anästhesiologie bezeichnet.
Der Begriff Anästhesie bezeichnet den Verlust der Schmerz- und Berührungsempfindung.
Doch was ist Anästhesie genau und womit werden wir uns in den folgenden Videos beschäftigen?
Während einer Operation kann eine Anästhesie sowohl als Allgemeinanästhesie als auch mittels Lokalanästhesie herbeigeführt werden.
Die Allgemeinanästhesie, also die eigentliche Narkose, besteht aus der Inhalationsanästhesie, oder Gas-Narkose und der intravenösen Anästhesie.
Die Kombination aus beiden nennt man balancierte Anästhesie.
Bei dieser Art der Anästhesie nutzt man den synergistischen Effekt der inhalativ und intravenös verabreichten Anästhetika, um mögliche Nebenwirkungen einzelner Medikamente gering zu halten.
Bei der Analgosedierung reagiert der Patient weiterhin auf äußere Reize und atmet selbständig. Diese wird der intravenösen Anästhesie zugeordnet.
Die Lokalanästhesie ist wie der Name schon sagt, auf lokale Areale beschränkt.
Diese beinhaltet die Infiltrationsanästhesie, also das Unterspritzen sowie die Regionalanästhesie und die Oberflächenanästhesie, bei der das Anästhetikum auf die Haut oder Schleimhaut aufgebracht wird.
Die Regionalanästhesie teilt sich weiter auf in die periphere Leitungsanästhesie mit den vielen verschiedenen Nervenblöcken und Plexus, die rückenmarksnahe Leitungsanästhesie, sowie der intravenösen Regionalanästhesie, also dem Bier-Block.
Die Spinalanästhseie und Periduralanästhesie sind Teil der rückenmarksnahen Leitungsanästhesie. Beide sind kombinierbar.
Die Allgemeinanästhesie und Lokalanästhesie kann man kombinieren.
Also kann man beispielsweise einen Fußblock, als periphere Leitungsanästhesie nach einer intravenösen Anästhesie durchführen.
Um diese Übersicht besser zu verstehen erkunden wir in den folgenden Videos gemeinsam jegliche Bereiche.