Pharmakokinetik in der Regionalanästhesie


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Pharmakokinetik in der Regionalanästhesie
2:15
Lokalanästhetika- Grundlagen
4:59
pKs-Wert
2:24
Hemmstoffkonzentration (CM)
0:50
Plasmaeiweißbindung (PEB) – Kurzvideo
0:27
Einflussfaktoren der Lokalanästhesie
2:42
Blockarten – Differentialblock & Wedensky-Block
1:46
Nebenwirkungen der Lokalanästhetika – LAST
5:58
Ester
1:38
Amide
6:28
Adjuvantien
2:28
Was gibt es neues bei den Lokalanästhetika?
1:29
Emmla -Salbe
0:46
Hyperbar vs. Isobar
1:32
Plasmacholinesterase und Dibucain Test
2:17

Wiederholen wir an dieser Stelle kurz die wichtigsten Kenntnisse der Pharmakokinetik.

Die Schnelligkeit, mit der die Wirkung einsetzt ist, abhängig vom pKs-Wert und dem pH-Wert des Gewebes und damit abhängig von der Dissoziationskonstante bzw. dem Ionisierungsgrad. Man sollte sich also fragen: Habe ich genug Menge an Lokalanästhetikum, dass es einerseits penetrieren und andererseits den Natriumkanal blocken kann?
Hierbei spielt weniger die Menge, als das Volumen des Lokalanästhetikums eine Rolle. Je weniger, desto länger wird es dauern bis die Wirkung einsetzt. Auch der Ort ist entscheidend: dichter am Nerv geht es schneller, weiter entfernt dauert es länger.

Die Wirkdauer ist wiederum abhängig davon, wie hoch die Plasmaeiweißbindung (PEB) ist, denn nur freies Lokalanästhetikum kann wirken. Je höher die PEB, desto länger hält die Wirkung an. Auch die lokale Gefäßversorgung und die verabreichte Dosis sind für die Wirkdauer entscheidend. Ist der Ort gut durchblutet, wird mehr Lokalanästhetikum abtransportiert und die Wirkung wird kurz sein. Zusätze wie Adrenalin oder Clonidin könnten dieses verlängern. Je mehr Dosis (Volumen x Konzentration) gegeben wird, desto eher werden motorische Faserngeblockt und umso länger hält die Wirkung an.

Welche Nervenqualität geblockt wird, ist vor allem abhängig von der Konzentration des Lokalanästhetikums. Je geringer die Konzentration, desto eher werden nur die sensiblen, also wenig myelinisierten Fasern, geblockt und somit Schmerz und Sensibilität ausgeschaltet. Je höher die Konzentration, desto eher werden die stark myelinisierten Fasern geblockt und damit die Motorik ausgeschaltet. Aber auch die Lage der Faserqualitäten im Nerv sind entscheidend. So liegen in den Faszikeln die motorischen Fasern peripher und werden eher geblockt als die sensiblen.

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