Wahrnehmung – Vestibularsystem


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Das Gleichgewichtssystem  bzw. die vestibuläre Wahrnehmung ist für alle Funktionenvon grundlegender Bedeutung die ein Kind in seinem Prozess des Lernens von Geburt an benötigt und pränatal (also vor der Geburt) das erste System, welches sich voll entwickelt. Es hat seinen Sitz direkt im Innenohr in den Bogengängen. Rezeptoren reagieren auf die Schwerkraft sowie jede Lageveränderung des Körpers. Alle Informationen, die von dem Vestibularsystem ausgehen, teilen dem Kind somit genau mit, wo es sich im Raum befindet und dient dazu sich im Raum zu orientieren und Gleichgewichtsreaktionen unbewusst steuern zu können.

Es gibt Aufschluss über die Position des Kopfes, und kann bei Lageveränderung mit Kopfstellreflexen das Gleichgewicht des Kindes regulieren. Die vestibuläre Wahrnehmung ist außerdem dafür zuständig, dem Kind die Möglichkeit zu geben, seine Bewegungen zu spüren. Ein Kind kann dadurch wahrnehmen, ob es langsam oder schnell läuft, wann es eine Bewegung stoppen muss und welche Position im Raum es einnimmt. Die Richtung kann wahrgenommen und gesteuert werden. Durch die hohe Sensibilität des Vestibularsystems haben schon kleinste Veränderungen der Position und Bewegung starke Auswirkungen auf das Gehirn. Bewegt sich der Kopf z.B. wenn das Kind hüpft oder Schaukelt, werden diese vestibulären Informationen an das Gehirn zum Gleichgewichtszentrum geleitet, welches mit Reaktionen antwortet, damit das Kind nicht stürzt. An dieser Reaktion sind Muskeln, Gelenke, Haut, Augen und Ohren beteiligt. Funktioniert ein Teil dieses Systems nicht einwandfrei kommt es zu Verarbeitungsstörungen und die eintreffenden Signale im Gehirn sind uneindeutig. Kinder mit einer Störung in diesem Bereich, sehen zwar das Hindernis, können aber nicht genau bestimmen, wo sich dieses Hindernis in Bezug zu ihrem Körper befindet, trotz voller Sehleistung. Sie kommen dann ins Stolpern oder sie Stürzen sogar.

In Bezug zum Muskeltonus eines Kindes, ist es wichtig zu wissen, dass das vestibuläre System darauf einen sehr großen Einfluss hat. Das Gehirn sendet Antwortsignale an die beteiligten Muskeln der jeweiligen Bewegung und steuert die Muskelspannung, hier spricht man vom Bewegungstonus.  Also wenn ein Kind läuft bespielsweise. Steht ein Kind auf einer Stelle und wartet z.B. vor der Rutsche bis es auch dran ist, sorgt das Gehirn mit Antwortsignalen für eine stabile Haltung und Aufrichtung der Wirbelsäule. Dies nennt man Haltetonus. Diese zwei Systeme geben die Möglichkeit , das ein Kind sich zielgerichtet bewegen kann und seine Balance halten kann. Ohne die genaue „ Absprache“ zwischen den zwei Systemen würde es zu Stürzen kommen.

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