Diabetes mellitus – Grundlagen der Erkrankung


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Was passiert nun beim Diabetes mellitus?
Es gibt 2 große Typen, die man kennen sollte.
Der Diabetes vom Typ I wurde früher auch als jugendlicher Diabetes bezeichnet, da diese Form genetisch Bedingt schon in den Kinderjahren beginnt.
Hiebei produziert die Bauchspeicheldrüse kein Insulin. Wir erinnern uns an die Funktion des Hormons. Es wird bei einem hohen Blutzuckergehalt ausgeschüttet und bringt Zucker in die Körperzellen. Ohne dieses Hormon, fehlt den Zellen die nötige Energie und der Blutzuckerspiegel steigt weiter. Die nun „hungernden“ Zellen produzieren auf andere Art und Weise Energie.
Es geht an die Fettreserven. Dabei entstehen leider aber auch Restprodukte wie sogenannte Ketonkörper. Diese führen unter anderem zu einer ph-Wert Verschiebung im Blut. Einfach ausgedrückt wird das Blut sauer. Unser Körper versucht dies dann auszugleichen, bis man schließlich bei der „Ketoazidose“ ins Koma fällt.
Welche Symptome bestehen bei so einer Überzuckerung?
Der Patient hat extremen Durst und muss häufig zur Toilette Wasserlassen. Zucker wird ab einem gewissen Wert auch über die Niere ausgeschieden. Daher kommt auch der Name honigsüßer Durchfluss. Die Atmung verändert sich, weil auch über die Atmung der ph-Wert beeinflusst werden kann. Die Menschen fühlen sich schlapp, denn Energie fehlt dennoch.

Der Diabetes mellitus Typ II, hieß früher auch „Altersdiabetes“. Durch eine gewisse genetische Veranlagung, aber auch durch zuckerhaltige Nahrung ist die Bauchspeicheldrüse zu oft an ihre Grenzen gekommen. Sie produziert in manchen Fällen sogar mehr Insulin als bei normalen Menschen, aber das Insulin ist fehlerhaft. In anderen Fällen ist es zu wenig.
Weiterhin reagieren die Zellen nicht mehr so gut auf das Hormon. Als wäre der Schlüssel für die Zelltüren ausgelutscht. Somit ist zwar das Hormon da und kann auch Fett da behalten, wo es hingehört. Zucker-Energie können die Zellen aber kaum gut verwerten. Diese Menschen bekommen nicht zwingend eine ph-Wert-Verschiebung, da auch Fett nicht gut abgebaut wird. Sie bekommen ein sogenanntes osmotisches Problem. Das heißt einfach ausgedrückt zieht der Zucker im Blut Flüssigkeit an und damit auch Elektrolyte mit. Diese Elektrolytverschiebung kann auch zum Koma führen. Das nennt man dann osmotisches Koma.
Weshalb hat man diese Diabetsform früher „Altersdiabetes“ genannt?
Damals waren vermehrt Erwachsene Menschen betroffen. Hier gibt es auch weiterhin den Begriff das „metabolische Syndrom“. Jemand der an Übergewicht leidet, Bluthochdruck sowie eine Zuckerstoffwechselstörung hat dies. Heutzutage gibt es leider auch viele adipöse Kinder mit Bewegungsmangel und schlechter Ernährung. Diese bekommen dann schon im Kindesalter einen Diabetes Mellitus Typ II.
Was ist der Unterschied bezogen auf die Therapie?
Grundsätzlich kann man sagen, dass der Typ I Diabetiker Insulinpflichtig ist. Er braucht also Insulin-Spritzen. Der Typ-II Diabetiker braucht initial kein Insulin, sondern eine Ernärhungsumstellung und orale Medikamente wie Metformin.

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