Antibiotika – Grundlagen
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Lincosamide wirken bakteriostatisch und besitzen eine zeitabhängige Wirkkinetik. Sie sind wirksam gegen Staphylokokken, Streptokokken, Bacteroides, Corynebakterien und Mykoplasmen. Sie hemmen zudem die Toxinwirkung von Staph- und Streptokokken. Der typische Vertreter ist das Clindamycin. Es wird hauptsächlich hepatisch in aktive Metabolite umgewandelt. Zugelassen ist es bei Knochen- und Gelenkinfektionen, einschließlich der septischen Arthritis, Infektionen des Zahn-, Kiefer- und HNO-Bereiches, der tiefen Atemwege, des Bauches, der Haut-Weichteil-Infektionen sowie bei Scharlach, Sepsis und Endokarditis. Es wird mit 3 x 600 mg i.v. und 3 x 300 mg oral dosiert.