Antibiotika – Therapeutisches Drug-Monitoring (TDM)


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Therapeutisches Drug-Monitoring (TDM), was ist das jetzt genau?

Also durch Messungen von Plasmakonzentrationen soll die optimale Konzentration für den Patienten gefunden werden, ohne dass Nebenwirkungen überhand nehmen. Besonders wichtig ist das bei allen kritisch kranken Patienten, da hier viele Störfaktoren dazukommen, wie das capillary leak syndrom, eine Hypalbuminämie, Ödeme, gestörte Organfunktionen. Ein solches TDM erfolgt vor allem für Glycopeptide und Aminoglycoside.

Die Glycopeptiden werden mehrfach tgl. gegeben. Es ist wichtig, eine große Fläche über der MHK zu erreichen. Ein Spitzenspiegel ist nicht wichtig. Beim TDM werden daher Talspiegel bestimmt. Talspiegel bestimmt man ca. 1 Stunde vor der nächsten geplanten Gabe. Für Vancomycin liegt der bei 10-15 mg/l und für Teicoplanin bei 10-20 mg/l. Vancomycin gibt man üblicherweise 2 x 1g als Kurzinfusion über 60 min, Teicoplanin 1 x 800 mg als KI über 60 min alle 1-2 Tage! Ist der Talspiegel zu hoch, dann muss das Dosisintervall verlängert werden. Das heißt, dass die nächste Gabe von Vancomycin nur alle 24 Stunden und von Teicoplanin nur alle 36 oder 48 Stunden erfolgt und man dem Körper mehr Zeit gibt, das AB abzubauen. Ab 15 mg/l ist eine Nephrotoxizität bekannt.

Die Aminoglycoside haben im Gegensatz zu den Glycopeptiden eine konzentrationsabhängige Wirkkinetik. Hier braucht man einen Spitzenspiegel. Das heißt die Einnahme erfolgt 1 x tgl. Das TDM umfasst sowohl die Messung des Spitzenspiegels, aber auch des Talspiegels. Der Spitzenspiegel wird unmittelbar nach dem Infusionsende aus einem separaten venösen Zugang bestimmt und liegt für Amikacin bei 55-65 mg/l, für Genta- und Tobramycin bei 15-25 mg/l. Ist der gemessene Wert zu niedrig, muss die Dosis erhöht werden. Der Talspiegel wird 1 Stunde vor der nächsten Gabe gemessen. Er sollte für alle unter 1 mg/l liegen. Ist dieser zu hoch, dann ist wieder das Intervall zu verlängern um 12 oder 24 Stunden.

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