Evidenzbasierte Medizin – Klassifikation und Empfehlungsgrade
Es gibt Evidenzklassen zur Beurteilung der Qualität.
Ia = Systematische Übersichtsarbeit randomisierter kontrollierter Studien (RCT)
Ib = Mindestens eine randomisierte kontrollierte Studie
IIa = Mindestens eine kontrollierte, aber nicht randomisierte Studie
IIb = eine gut angelegte, experimentelle Studie
III = eine gut angelegte, nicht experimentell deskriptive Studie
IV = Expertenmeinungen, klinische Erfahrungen
Diese Evidenzklassen bilden demnach die Grundlage für die Grade von Empfehlungen in Leitlinien.
Dabei gelten folgende Empfehlungsgrad:
A = starke Empfehlung, „soll“, „soll nicht“
B = Empfehlung, „sollte“, „sollte nicht“;
C = Empfehlung ist offen, „kann erwogen werden“, „kann verzichtet werden“
Nun kann man beides zusammenfügen: Das heißt der Empfehlungsgrad A beinhaltet die Evidenzklassen Ia und Ib, der Grad B die Klassen II und III und der Grad C die Klasse IV.