Antibiotika – Einteilung nach dem ß-Lactam Ring
Eine weitere Einteilungsmöglichkeit ist in ß-Lactam-Antibiotika oder Nicht-ß-Lactam-Antibiotika. Die ß-Lactam-Antibiotika haben alle einen ß-Lactam-Ring, der ihnen ihren Namen verleiht. Sie hemmen die Zellwandsynthese. Ist die Zellwand beschädigt, platzen die Bakterien. Diese bakterizide Wirkung tritt nur bei sich vermehrenden Bakterien und nicht in ruhenden auf. Gegen zellwandlose und intrazelluläre Erreger sind ß-Lactam-Antibiotika logischerweise unwirksam. Zu den ß-Lactam-Antibiotika gehören die Penicilline, die Cephalosporine, die Carbapeneme und die Monobactame. Einige Bakterien können ß-Lactamasen bilden, die den ß-Lactam-Ring spalten. Das Antibiotikum wird dann unwirksam. Gibt man nun ß-Lactamase-Hemmer dazu, kann diese Resistenz reduziert werden. ß-Lactamasen sind Clavulansäure, Tazobactam, Sulbactam und Avibactam.