Wirkung der Anästhetika auf den Uterus
Welche Wirkungen können unsere Medikamente nun auf den Uterus auslösen? Und warum muss ich das wissen? Das erfahrt ihr hier bei uns.
Werden volatile Anästhetika mit einer hohen MAC verwendet, senken sie die Kontraktionskraft am Uterus. Die Folge ist eine Atonie und somit die Gefahr der atonen Nachblutung groß. Was heißt das? Das bedeutet, dass sich der Uterus nach der Geburt nicht adäquat zusammenziehen kann, um dadurch eine Blutstillung zu erreichen. Daraus resultiert möglicherweise ein großer Blutverlust mit der Gefahr der hämodynamischen Instabilität der werdenden Mutter bis zum Verbluten. Was in einer solchen Situation zu tun ist, zeigen wir euch im Video Notfälle der Schwangeren.
Alle Vasokonstriktoren, wie Noradrenalin oder Adrenalin, senken den uteroplazentaren Blutfluss und führen zur fetalen Hypoxie. Cafedrin/Theodrenalin, also Akrinor, erhöht das HZV und den peripheren Widerstand. Es beeinträchtigt die Uterusdurchblutung kaum und ist daher Mittel erster Wahl bei der Hypotoniebehandlung der Schwangeren.