Sectio caesarea in Spinalanästhesie, Periduralanästhesie, Allgemeinanästhesie – konkretes Vorgehen


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Geburtshilfliche anästhesiologische Verfahren – PDK Anlag
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Geburtshilfliche anästhesiologische Verfahren – Sectio
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Geburtshilfliche anästhesiologische Verfahren – Operation
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Sectio caesarea in Spinalanästhesie, Periduralanästhesie, Allgemeinanästhesie – konkretes Vorgehen
8:00

Spinalanästhesie: L3/4 (L2/3), atraum.(pencil point) Nadel Sprotte/Whitacre, G 25/27, low dose SPA, 1,5- 2 ml Ropi/Bupi plus Sufenta 5 µg, Ziel-Niveau Th 4!, Austestung sensorischer Blockade mit Warm/Kaltdiskrimination

Vorteile: Geburtserlebnis für Mutter und Vater, geringeres Aspirationsrisiko, verminderte fetale Depression, aber häufiger mütterliche Hypotonie, 

Nachteile:Hypotonie durch Sympathikolyse, Bradykardie → Akrinor, post-Pkt-KS → Liquorverlust → Zug auf Meningen →individuelle Bettruhe vereinbaren, Ibu 3 x 400, PCT 4 x 1g festes Regime, Koffeintabletten 300 mg/Tag oder Kaffee 1 Tasse = 80-120 mg, ggf. Blutpatch 15 ml Vollblut

Cave: Juckreiz → Naloxon, Hypotonie → Volumen, Akrinor

KI: übliche 

 

Periduralanästhesie: L3/4 (L2/3), Tuohy, loss of resistance, 4 ml Ropivacain 0,75% Test, plus 5-10 µg Sufenta auftitrieren bis max. 20 ml, Anschlagszeit 20 min, Niveau: Th 4!, Austestung sensorischer Blockade mit Warm/Kalt

Verkürzung der Anschlagszeit auf 12 min mit Mischungen: 10 ml Lidocain 2% + 10µg Sufenta + 5-10 ml Ropi 0,75% 

Vorteile: längere post OP Schmerzfreiheit, geringeres Risiko für KS

Nachteil: längere Anschlagszeit, loss of resistance schwieriger nachweisbar

 

Intubationsnarkose: immer Crash-Intubation!!!!! → prä-OP: 30 ml Na-Citrat 5 min vor OP, Linksseitenlage, Tubus mit Mandrin, großer Absaugkatheter, OK Hochlagerung, 5 min 100% O2-Insufflation, 300-500 mg Thiopental, 0,25-0,3 mg/kg KG Ketamin (25-30 mg) (nicht bei HELLP, (Prä-) Eklampsie…) alternativ: Remi 1µg/kgKG iv, 100 mg Succi, Crash-ITN, keine Zwischenbeatmung → außer Tubus geht nicht rein, dann geht Sauerstoffgabe vor Aspirationsrisiko, Sevo 0,5-0,6 MAC, Eröffnung der Fruchtblase 100 % O2, nach Abnabelung: 20-40µg Sufenta, Sevo ggf. erhöhen oder auf Propofol umstellen, Oxytocin in Absprache mit Operateur 5-10 IE /KI, ggf. Dexa/5HT, ggf. Antibiose

Vorteil: schnelle Einleitung, Kontrolle der Atemwege, weniger Hypotonien

Nachteil: hohes Aspirationsrisiko, Awareness, Hypoxämie bei schwierigem Atemweg

Indikation: Notsectio, KI für SPA/PDA, Ablehnung

Was tun beim schwierigen Atemweg? Bei ca 5 %, unbedingt Atemwegsmanagement bereithalten, zB LM, ILMA, Videolaryngoskop, Bronchoskop), wegen SH-Ödem eher kleineren Tubus nehmen ID 7,0;

geplant: bei can not intubate → aufwachen lassen → RA oder wach bronchoskopisch 

dringlich/Notfall: can not intubate → Maskenbeatmung/LM, möglichst unter Spontanatmung

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