Rückenmarksnahe Regionalanästhesie – Anatomische Grundlagen


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Rückenmarksnahe Regionalanästhesie – Grundlagen
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Beim Vergleich der Spinalanästhesie und Periduralanästhesie  starten wir mit der Anatomie.

In den folgenden Videos sprechen wir über die zu punktierenden Strukturen, den conus medullaris, die zu erwartende Punktionstiefe, die Reihenfolge und die Ausdehnung der Blockade und wie man das testen kann.

Zunächst mal sehen wir uns die Wirbelsäule und die Bänder an. Wir stechen durch die Haut und Subcutis und treffen auf des Ligamentum (Lig.) supraspinale, das Lig. interspinale, das Lig. flavum, dann auf den Periduralraum mit den Periduralvenen, als nächstes folgt die Dura mater und Arachnoidea, dann der Subarachnoidalraum, also der eigentliche Liquorschlauch und die Pia mater die die Nervenwurzeln und das Rückenmark umhüllt.

Wozu müsst ihr das wissen? Na damit ihr euch orientieren könnt. Für die Spinalanästhesie müsst ihr bis in den Subarachnoidalraum, für die Periduralanästhesie nur bis zum Periduralraum.

Und wie wisst ihr, wo ihr da so seid? Auch das ist relativ leicht zu merken. Im Subarachnoidalraum befindet sich der Liquor. Nach erfolgreicher Punktion der Dura mater seht ihr an der Kanüle den Liquor entgegenfließen.

Im Periduralraum herrscht hingegen ein Unterdruck. Bei der erfolgreichen Punktion wird Kochsalz in die Punktionskanüle gezogen. Also andersherum als bei der Spinalanästhesie. Dazu haben wir auch ein extra Video für euch.

Der Periduralraum ist lumbal etwa 5-6 mm breit, tief thorakal 4-5 mm, hoch thorakal nur 2-3 mm und cervikal 1-2 mm. Sollte euch beim Versuch eine Periduralanästhesie zu setzen klare Flüssigkeit entgegenkommen, seid ihr entweder zu weit und im Subarachnoidalraum gelandet oder ihr habt euer Lokalanästhesie-Depot erreicht.

Wie tief müsst ihr die Nadeln vorschieben? Von der Haut bis zum Lig. flavum sind es ca. 4-5 cm. Von der Haut bis zur Dura ca. 5-6 cm.

Was sollte man noch wissen? Zum Beispiel in welcher Höhe das Rückenmark endet, also der conus medullaris.

Der Conus medullaris endet beim Neugeborenen (NG)  in Höhe L3/4 und wird anschließend cauda equina genannt. Beim Erwachsenen endet der conus medullaris in der Regel auf der Höhe L1/2. Eine Spinalanästhesie wird beim Neugeborenen nie höher als L4/5 gestochen, wenn überhaupt, beim Erwachsenen nicht höher als L2/3.

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