Rückenmarksnahe Regionalanästhesie – Ausdehnung der Blockade


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Die Ausdehnung der Blockade ist von verschiedenen Punkten abhängig: von der Lagerung des Patienten nach der Punktion, der Menge an Lokalanästhetikum und dessen spezifischen Gewichtes, der Punktionshöhe und der Injektionsgeschwindigkeit. Schauen wir uns das mal genauer an und starten mit der Lagerung.

Die Wirbelsäule hat eine Lordose cervikal und lumbal und eine Kyphose im thorakalen Bereich. Sitzt der Patient nach der Punktion, dann fließt das Lokalanästhetikum eher kaudalwärts. Ist der Patient in Seitenlage, dann kann eine einseitige Spinalanästhesie erzielt werden. In Rückenlage kann das Lokalanästhetikum eher kranial- und kaudalwärts laufen. Je mehr Lokalanästhetikum verwendet wird, desto breiter wird es sich verteilen können.

Das Lokalanästhetikum kann isobar, hyperbar und hypobar sein. Im klinischen Alltag werden das isobare und hyperbare Lokalanästhetikum benutzt. Isobar bedeutet, dass sich das Lokalanästhetikum wie Liquor verhält. Das hyperbare Lokalanästhetikum ist schwerer als der Liquor. Eine Lageänderung des Patienten beeinflusst beim isobaren Lokalanästhetikum die Ausbreitung wenig. Lageänderungen des Patienten beim hyperbaren Lokalanästhetikum beeinflussen die Ausbreitung hingegen deutlich. Laßt ihr den Patienten nach der Punktion sitzen, dann verteilt sich das Lokalanästhetikumeher kaudal und kann die sacralen Fasern erreichen. Das ist für den Sattelblock wichtig. Dazu könnt ihr euch das passende Video ansehen.

Liegt der Patient, dann könnt ihr durch Lageänderung des OP-Tisches die Ausbreitung nach oben und unten steuern: in Kopftieflagerung eher nach kranial, in Kopfhochlagerung eher nach kaudal und im Sitzen streng nach sacral.

Je nachdem in welcher Höhe ihr stecht, kann das Lokalanästhetikum also rauf oder runter laufen und sich so unterschiedlich ausbreiten. Je weiter ihr lumbal L2/3 oder L1/2  stecht, desto weniger werden die sacralen Fasern betäubt. Die Blockade wird eher nach kranial aufsteigen.

Wie ist das bei der PDK-Anlage im thorakalen Bereich? Je weiter oben thorakal die Punktion erfolgt, desto eher läuft das Lokalanästhetikum kaudalwärts. Je weiter unten thorakal punktiert wird, desto eher läuft das Lokalanästhetikum kranialwärts.

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