Troponine als prognostische Marker
Neben der Diagnostik, können auch die Troponine als prognostische Marker eingesetzt werden. Hierbei konnte gezeigt werden, dass das Troponin-T etwas genauer als das Troponin-I zu sein scheint.
Eine Möglichkeit zur Einschätzung der Prognose stellt der GRACE-Score dar. Hier werden aus verschiedenen Vitalparameter und dem Creatinin bzw. der GFR sowie dem Vorhandensein von erhöhten Herzenzymen Wahrscheinlichkeiten des Todes des Patienten während des Krankenhausaufenthaltes errechnet.
Weiterhin kann anhand des Troponin-T-Wertes das Langzeitrisiko für den Tod oder einen akuten Myokardinfarkt berechnet werden. Ein Troponin-T-Wert von > 0,026 ng/ml bei einem symptomatischen Patienten ohne AMI führt beispielsweise zu einem Risiko von 12,5% im nächsten Jahr und 20,4% in den nächsten zwei Jahren für das Erleiden eines akuten Myokardinfarktes oder des Todes.