Frakturen – Oberschenkelfrakturen
Dieses Video befasst sich mit den wichtigsten Oberschenkelfrakturen.
Der Oberschenkel kann im Rahmen eines Traumas und bei pathologischen Vorgängen, wie Tumorerkrankungen, brechen. Bei jüngeren Patienten liegt oft ein Hochrasanztrauma vor, bei älteren Menschen mit heruntergesetzter Knochendichte eher ein Niedrigrasanztrauma.
Natürlich kann der Oberschenkel an allen erdenklichen Stellen brechen.
Sehr häufig kommen jedoch die proximalen Oberschenkelfrakturen vor.
Wie in diesem Video zu sehen ist, kann man genau diese Frakturen nach der genauen Lokalisation einteilen:
Subtrochantäre Fraktur:
Die Fraktur liegt unter dem Trochanter major und minor.
Pertrochantäre Fraktur:
Der Bruch befindet sich im Bereich der Trochanter.
Oberschenkelhalsfrakturen betreffen den Bereich zwischen Trochanteren und Oberschenkelkopf.
Sie werden noch weiter in medial, intermediär und lateral unterteilt. Mehr als 80 % liegen medial, also zwischen Oberschenkelhalsmitte und Oberschenkelkopf und damit intrakapsulär. Intermediäre liegen in der Mitte des Oberschenkelhalses und die lateralen zwischen der Mitte und dem Trochanterbereich.
Oberschenkelkopffrakturen betreffen den Oberschenkelkopf. Dieser kann eingedrückt oder abgerissen werden.
Einteilungen von Oberschenkelhalsfrakturen:
- AO-Klassifikation
- Pipkin-Klassifikation (für die Oberschenkelkopffraktur)
- Garden-Klassifikation der Oberschenkelhalsfraktur (gibt eine Prognose zu Risiken von Perfusionsstörungen des Oberschenkelkopfes ab)
- Pauwels-Klassifikation (befasst sich mit medialen Oberschenkelhalsfrakturen und gibt anhand des Dislokationswinkels eine Prognose zur Heilung ab)