Diagramme zur Atmung (Pleuradruck, pulmonaler Druck, Atemstromstärke)
Diagramme zur Atmung: Pleuradruck, pulmonaler Druck und Atemstromstärke
In diesem Video geht es um wichtige Diagramme, die für Physiologie-Antestate von Bedeutung sind. Studierende sollten in der Lage sein, diese Diagramme sowohl zu zeichnen als auch korrekt zu interpretieren. Hier erklären wir die wichtigsten Parameter: Pleuradruck, pulmonaler Druck und Atemstromstärke.
Pleuradruck
Der Pleuradruck bezeichnet den Druck, der im Pleuraspalt herrscht. Er entsteht zwischen der Pleura visceralis(Lungenfell) und der Pleura parietalis (Brustfell), wobei ein ständiger Unterdruck vorliegt. Dieser Druck ist immer negativ und spielt eine zentrale Rolle für die Atemmechanik.
Im Video werden zwei Lungenvarianten dargestellt:
- Linke Seite: Stellung der Lunge während der Inspiration.
- Rechte Seite: Stellung der Lunge während der Exspiration.
Die Messung des Pleuradrucks kann anhand von statischen und dynamischen Komponenten erfolgen:
- Statische Komponente: Der Pleuradruck wird nach maximaler Ein- und Ausatmung gemessen.
- Dynamische Komponente: Sie ist abhängig von der Luftströmung und weiteren Einflussfaktoren, die den Pleuradruck während des Atemzyklus verändern.
Ergänzende Inhalte:
Pulmonaler Druck
Der pulmonale Druck ist der tatsächliche Druck innerhalb der Lunge bzw. der Alveolen. Er variiert im Gegensatz zum interpleuralen Druck zwischen positiven und negativen Werten.
Die Messung erfolgt ebenfalls anhand statischer und dynamischer Komponenten:
- Die Differenz aus alveolärem Druck und äußerem atmosphärischen Druck bestimmt den pulmonalen Druck.
- Widerstände innerhalb der Atemwege beeinflussen den Druckverlauf maßgeblich. Weitere Details dazu gibt es hier: Atemmechanik & Widerstände.
Ergänzende Inhalte:
Atemvolumen
Das Atemvolumen beschreibt die Menge an eingeatmeter und ausgeatmeter Luft. Es kann in verschiedenen Diagrammen visualisiert werden:
- Inspiration: Das Lungenvolumen steigt.
- Exspiration: Das Lungenvolumen sinkt.
Ein detaillierter Überblick dazu ist hier zu finden: Atemvolumina.
Atemstromstärke
Die Atemstromstärke gibt an, wie viel Luft pro Sekunde bewegt wird. Diese Messung ist besonders relevant bei der Analyse der Einsekundenkapazität:
- Einatmung: Die Atemstromstärke ist negativ (~ -0,5 cm Wassersäule).
- Ausatmung: Die Atemstromstärke ist positiv.
Ergänzende Inhalte:
Zusammenfassung
Die hier beschriebenen Parameter sind enorm wichtig für das Verständnis der Atemmechanik und müssen für physiologische Antestate sicher interpretiert werden können. Zur Vertiefung eignen sich folgende Beiträge: