ß-Lactam-Antibiotika
β-Lactam-Antibiotika wirken, wie bereits beschrieben, bakterizid auf grampositive sowie -negative Bakterien.
Sie haben alle einen β-Lactam-Ring, welcher dazu beiträgt, das Penicillin-bindende Protein von Bakterien irreversibel zu inhibieren.
Primäre Resistenzen existieren bereits bei Bakterien ohne Zellwand wie beispielsweise Mykoplasmen.
Sekundärresistenzen entwickeln sich mit der Zeit und bestehen bei Bildung von β-Lactamasen, welche unsere Antibiotika wirkungslos machen, oder bei einer Mutation des Penicillin-bindenden Proteins. Dies kann man sich ähnlich einem"Harry-Potter-Tarnumhang" vorstellen. Das Penicillin-bindende Protein ist für das Antibiotikum nicht mehr fassbar.
Demzufolge haben wir eine Reihe von Stoffen, die je nach Bedarf zum Kampf gegen die Bakterien verwendet werden können.
In der Gruppe der β-Lactam-Antibiotika finden sich:
Penicilline, Cephalosporine, Monobactame und Carbapeneme. Diese Medikamente können zusätzlich, ähnlich einem Upgrade durch β-Lactamase-Inhibitoren, vor den Waffen des Bakterien geschützt werden.
Sie erhalten förmlich Superkräfte.