Wissen für Eltern – Wahrnehmungsstörungen


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Wahrnehmungsstörungen sind Störungen, die im Bereich der Verarbeitung, der von den Sinnesorganen vermittelten Informationen liegen und sind somit eine Funktionsstörung des Gehirns. Durch mangelhafte Verarbeitung von Sinneseindrücken wird die Umwelt lückenhaft, verzerrt oder undeutlich von deinem Kind erlebt. Je nach Schweregrad zeigen sich verschieden stark ausgeprägte Symptome im Alltag.

Die organischen Ursachen von Wahrnehmungsstörungen werden in pränatale, also vor der Geburt;  perinatale (während der Geburt) und postnatale Ursachen, also Ursachen nach der Geburt unterteilt und sie betreffen Hirnfunktionen. Einwirkungen während der Schwangerschaft z.B. Infektionen der Kindesmutter oder das Einwirken von toxischen Stoffen, Medikamenten, Drogen oder Alkohol zählen zu den pränatale Ursachen. Anders bei den Komplikationen während der Geburt, hier spricht man von einem Sauerstoffmangel oder auch einer Nabelschnurumschlingung um den Hals des Kindes.

Beeinträchtigungen nach der Geburt, also die postnatale Ursachen, können ergo ab der Geburt bis ins Erwachsenenalter auftreten und sind z.B. neurologische Erkrankungen wie ein Schlaganfall der Auswirkungen auf die zerebrale Funktion hat.

Häufig tritt eine Kombination mehrerer Risikofaktoren und Ursachen auf, die dann zusammen mit ungünstigen Lebensverhältnissen zu einer Wahrnehmungsstörung führen.

Umweltbedingte Ursachen, die durch die Lebenssituation der Kinder bestimmt sind, sind z.B. ein Mangel an Entwicklungsreizen wie es bei Bewegungsmangel oder wenig Körperkontakt der Fall ist. Auch eine Reizüberflutung im optischen oder akustischen Sinne kann hierzu führen.

Achte also unbedingt darauf, deinem Kind so wenig wie möglich, und so viel wie nötig Spielzeug anzubieten und auf zu viel Zeit mit Medien zu verzichten.

Das Auftreten von Wahrnehmungsstörungen basiert nicht Selten auf einer Kette von Einflüssen und Ereignissen ohne direkt erkennbaren Zusammenhang.

Wahrnehmungsstörungen sind zu unterteilen in die  Reizüberempfindlichkeit (Reize werden verstärkt  wahrgenommen) und die Reizunterempfindlichkeit ( Reize werden gedämpft wahrgenommen). Bei einer Wahrnehmungsstörung sind also die Sinneswahrnehmungen wie Hören, Sehen, Fühlen, oder auch das Riechen deines Kindes beeinträchtigt.

Die regelmäßigen Besuche beim Kinderarzt, und die Vorsorgeuntersuchungen, sind daher wichtig um gegebenenfalls Defizite rechtzeitig zu erkennen. Auch die Einschulungsuntersuchung ist demnach enorm wichtig, da dort speziell beobachtet und eingeschätzt werden kann, ob dein Kind schon bereit für die Schule ist, oder noch Entwicklungsrückstände zu sehen sind.

Diese können aufgeholt werden, wenn dein Kind beispielsweise ein Jahr länger den Kindergarten besucht. Solltest du Fragen haben, befragt dazu immer unbedingt deinen Kinderarzt.

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