Wechselnder Handgebrauch


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Händigkeit – Grundlagen
4:18
Händigkeit Klassifikation
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Händigkeit- neuroanatomische Strukturen
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Händigkeit-Entwicklung
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Händigkeit – Vererbung
3:24
Bimanuelle Kooperation
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Händigkeit des Körpers
2:03
Unterschiede Links-Rechtshänder
5:13
Wechselnder Handgebrauch
4:16
Rechtshändig-orientierte Umwelt
4:39
Händigkeit – Elternberatung
4:27
Händigkeit – Umweltfaktoren
4:24

Das ergonomische Wechseln tritt vor allem bei komplexen Tätigkeiten auf, welche aus mehreren Bewegungsabläufen bestehen, z.B. beim Fädeln. Wenn die Bewegungsabläufe in der Beobachtungssituation schnell und geschickt ausgeführt werden, spricht man von einem“guten“ Wechselverhalten.

Das ausprobierende Wechselverhalten ist vorrangig bei neuen, wenig automatisierten Tätigkeiten oder bei mangelender Konzentration zu beobachten. In den meisten Fällen wechselt das Kind nur zu Beginn einer Tätigkeit, dies reduziert sich im Verlauf.

Das positionierende Wechseln dient der ergonomischen effizienten und schnellen Arbeit.

Beim auffälligen Wechselverhalten unterscheidet man vier Varianten.

Von unsicheren Wechseln spricht man, wenn ein Kind eine Aktivität mit einer Hand (z.B. rechts) beginnt, zögert oder unsicher wird, weil die Aktion nicht gelingt und während der Durchführung die Hand wechselt (also die andere Hand die Tätigkeit übernimmt).

Das Phänomen des kompensatorischen Wechseln tritt vor allem bei Kindern mit unsicherer Inhandmanipulation (kleiner Gegenstände mit ein und derselben Hand hantieren/manipulieren) auf. Die Kompensation besteht darin, dass sie einen Gegenstand mit der nicht bevorzugten (nicht dominanten) Hand aufnehmen und in die bevorzugte/präferierte Hand übergeben, um damit hantieren zu können.

Das müdigkeitsbedingte Wechselverhalten ist bei Kindern mit mangelnder Ausdauer und Automatisierung zu beobachten. Das Kind beginnt die Tätigkeit mit der präferierten Hand 8z.B. links) und wechselt im Arbeitsprozess plötzlich zu der nicht bevorzugten Hand (rechts). Ein Grund dafür könnte Ermüdung sein, aufgrund von Schmerzen im Handgelenk sein.

Von überkreuzungsvermeidenden Wechseln spricht man, wenn ein Kind ein nicht mittig platzierten Gegenstand immer ipsilateral (mit der Hand auf der gleichen Seite) aufnimmt, auch wenn dies nicht die bevorzugte (nicht dominante) Hand ist. Dann übergibt das Kind den Gegenstand für die entsprechende Aktion in die präferierte Hand. Das Überkreuzen der Körpermittellinie erfolgt nicht.

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