Netzarterien, Arteriovenöse Anastomosen und Kollateralkreisläufe


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In diesem Video werfen wir einen Blick auf die Netzarterien, arteriovenösen Anastomosen und Kollateralkreisläufe. Diese anatomischen Gegebenheiten sind entscheidend für die Blutversorgung unseres Körpers und spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Durchblutung sowie der Körperwärme. Außerdem ist dieses Thema wichtig für das erste Testat der Medizinstudenten.
Beginnen wir mit den Netzarterien. Diesen Begirff ist nicht weit geläufig.
auch bekannt als Rete mirabile. Dieser Begriff beschreibt die Aufzweigung einer Arterie in ein komplexes Geflecht aus feinen Arterien, das sich anschließend wieder zu einer einzelnen Arterie verengt.
In diesem Geflecht sind gegenläufige Strömungsrichtungen des Blutes möglich, was eine effiziente Versorgung der umgebenden Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen gewährleistet. So kann der Körper optimal auf unterschiedliche physiologische Bedürfnisse reagieren. Ein typisches Beispiel für solche arteriellen Netze findet sich in den Nierenkörperchen.
Eine Anastomose ist eine Verbindung zwischen zwei oder mehr getrennt verlaufenden Blutgefäßen. Im menschlichen Blutkreislauf bilden einige Arterien untereinander Anastomosen aus, wobei die arterioarterielle Anastomose speziell die Verbindung zwischen zwei Arterien beschreibt.
Kommen wir nun zu den arteriovenösen Anastomosen, die als Kurzschlussverbindungen zwischen arteriellen und venösen Blutgefäßen fungieren. Diese Verbindungen sind besonders wichtig für die Regulation der Körperwärme, die Organdurchblutung und den Blutdruck.
Es gibt zwei Hauptarten von arteriovenösen Anastomosen:
Brückenanastomosen: Diese fungieren als Sperrvorrichtungen, die den Blutfluss steuern und bei Bedarf umleiten können.
Knäuelanastomosen: Diese finden sich typischerweise in der Haut der Akren, wie beispielsweise an den Fingern und Zehen. Aufgrund ihrer dickeren Wandstruktur werden sie auch als glomerula cutanea bezeichnet.
Eine klinische Anwendung dieser Anastomosen ist der Dialyseshunt, der künstlich angelegt wird, um die venöse Gefäßpunktion zu erleichtern. Dieser Shunt gewährleistet, dass während der Dialyse ausreichend Blutvolumina für die extrakorporale Zirkulation zur Verfügung stehen.
Auch venovenöse Anastomosen existieren, wie im Pfortaderkreislauf.
Ein weiteres Konzept sind die Kollateralkreisläufe, die als Umgehungskreisläufe fungieren. Diese entstehen entweder physiologisch oder als Reaktion auf akute bzw. chronische Durchblutungsstörungen. Bei diesen Umgehungskreisläufen werden Nebengefäße, die sogenannten Kollateralen, genutzt, um den Blutfluss sicherzustellen.
Man kann sich das wie eine Abzweigung bei einem Stau auf der Autobahn vorstellen. Ein anschauliches Beispiel für einen Kollateralkreislauf ist die Kollateralversorgung bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK). Bei PAVK kommt es zu einer Verengung oder einem Verschluss der Arterien, die die Beine und Füße mit Blut versorgen. In solchen Fällen können sich Kollateralen entwickeln – kleine Umgehungsgefäße, die den Blutfluss zu den betroffenen Geweben aufrechterhalten.
Zusammenfassend spielen Netzarterien, arteriovenöse Anastomosen und Kollateralkreisläufe eine große Rolle in der Aufrechterhaltung einer stabilen und gesunden Blutzirkulation. Sie sorgen nicht nur dafür, dass Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden, sondern helfen auch, den Blutdruck und die Körperwärme zu regulieren. Durch Anastomosen kann der Blutstrom in bestimmte Gewebeareale dynamisch aus verschiedenen Zuflussgefäßen erfolgen, wodurch die Versorgung unabhängiger von einzelnen Gefäßen wird und eine effiziente Kollateralversorgung ermöglicht wird.
Dieses Video ist KI-generiert.

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