Nervus olfactorius – Schaltplan der Riechbahn
Hier seht ihr den Schaltplan der Riechbahn. Dieses Video schließt sich dem ersten Teil zum Nervus olfactorius an und dient der Prüfungsvorbereitung.
Die Sehbahn
Die Riechzellen gehen in die Fila olfactoria über und bilden in ihrer Gesamtheit den 1. Hirnnerven, den N. olfactorius. Es gibt ca. 20 Fila olfactoria. Diese Fasern ziehen anschließend durch die Lamina cribrosa zum Bulbus olfactorius. Der Bulbus olfactorius ist ein in Schichten gegliederter und in die Peripherie verlagerter Hirnteil. Er stellt sich also ähnlich dar wie der Sehnerv. Die Schichtung wird nur sehr selten in Antestaten abverlangt.
In ihm sind die Perikarya der zweiten Neurone enthalten. Er enthält neben GABA und Glutamat auch dopaminerge Neurone.
Hier enden die Fortsätze in den Glomeruli olfactorii. Die Glomeruli olfactorii dienen der Umschaltung zwischen Rezeptorzellen und nachfolgenden Neuronen. Es werden hier unter anderem Bindungen mit den Dendriten der Mitralzellen eingegangen. Die Mitralzellen sind die Projektionsneurone des Bulbus olfactorius.
Die Axone dieser Mitralzellen bilden gemeinsam mit weiteren Zellarten den paarig angelegten Tractus olfactorius.
Dieser führt unter anderem zu den kortikalen Regionen des Riechhirns.
Der Tractus olfactorius selbst teilt sich in einen medialen und lateralen Teil. Diese werden als Striae olfactoriae medialis und lateralis bezeichnet. Die Striae medialis ziehen zum Tuberculum olfactorium und Septum. Sie sind für geruchsassoziierte Reflexe zuständig. Die Striae olfactoriae lateralis ziehen zur Regio praepiriformis und periamygdalaris.
Die wirklich bewusste Wahrnehmung von Gerüchen erfolgt im orbitofrontalen Kortex.
Übrigens ist die Riechbahn die einzige sensorische Bahn, die nicht im Thalamus umgeschaltet ist.