Aphasie – Einteilung


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Aphasie – Definition
3:06
Aphasie – Ursachen
1:25
Aphasie – Einteilung
4:31
Aphasie – Syndrome
3:35
Aphasie Symptome – Echolalie + Perseveration
1:55
Aphasie Symptome – Redefloskel + Stereotypien + Sprachautomatismus
1:44
Aphasie Symptome – Agrammatismus /Paragrammatismus
0:47
Aphasie Symptome – Conduite d´approach / d´ecart
0:37
Aphasie Symptome – nicht-flüssige – Sprachstörung
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Aphasie Symptome – Wortfindungsstörungen
3:14
Aphasie Symptome – Jargon + Neologismen
1:24
Aphasie Symptome – Logorrhoe
1:26

„Hallo Clipdocs, hier ist wieder Katha. Heute schauen wir uns die Einteilungen der Aphasien an. Damit ihr wisst, worum es sich hierbei handelt, empfehle ich es euch die Definition und die Ursachen zu beginn einmal anzuschauen. Viel Spaß!“

Die Aphasien kann man in drei verschiedene Einheiten Einteilen. Zuerst die Dauer, dann die Flüssigkeit und zum Schluss in die Syndrome.
Schauen wir uns zuerst die Dauer an.
Die Dauer einer Aphasie unterteilen wir in drei Phasen:
1. Akutphase
2. Postakutphase und
3. Chronische Phase.
Die Akutphase bezeichnet die ersten 2-4 Tage einer Aphasie. In manchen Quellen lassen sich auch längere Zeiträume wie 2-4 Wochen finden. Hier zeigt der Patient viele wechselnde Störungsbilder. Eine Therapie in der akut Phase ist schwer, da der Patient täglich oder auch stündlich neue oder wechselnde Symptome besitzt. Nach dieser Phase kommt die Postakutphase. Sie beginnt sobald die Akutphase beendet ist. In dieser Phase zeigt sich meist das erste konstante Störungsbild. Knapp die Hälfte aller Patienten mit einer Aphasie erholen sich in der Postakutphase. 4-12Monate nach Eintreten der Aphasie handelt es sich um die chronische Phase. Hier kristallisieren sich die chronischen Symptome. Ein Jahr nach auftreten der Aphasie, ist es fast unmöglich noch Besserungen zu erzielen. Die Aufgabe des Logopäden ist daher der Erhalt, der bis dahin erfassten Verbesserungen der Symptome.

Die nächste Einteilung der Aphasien wäre die Einteilung nach Flüssigkeit. Man unterscheidet hierbei in flüssige und nicht flüssige Aphasien. Eine flüssige Aphasie ist bei über 90 Wörtern pro Minute und bei mehr als 5 Wörtern pro Phrase. Eine nicht flüssige Aphasie beinhaltet weniger als 90 Wörter pro Minute und weniger als 5 Wörter pro Phrase.
Wie findet man das heraus? Ihr lasst euren Patienten einfach erzählen. Viele machen dies bereits bei der Anamnese. Hier soll euch der Patient erzählen, was mit ihm passiert ist. Ihr nehmt das ganze mit einem Diktiergerät auf. Danach schreibt ihr euch die ersten 60 Sekunden Wort für Wort heraus.
Pausen werden mit (…) gekennzeichnet, lange Pausen auch gern doppelt (…) (…). Füllwörter wie äh oder ähm zählen nicht als Worte. Eine Phrase bezeichnet hierbei die Worte die zusammen gehören. Ein beispiel:
„Es war gegen Mittag, als ich Kopfschmerzen bekommen habe. Sie wurden immer stärker, bis mein Mann den Krankenwagen gerufen hat. Ähm dann bin ich ins Krankenhaus gefahren und da hat man festgestellt, ich habe einen Hirninfarkt.“
Bei dieser Aussage stellt man fest, es handelt sich um eine flüssige Aphasie. Der Patient erzählt ohne Beeinträchtigungen.

„Es (…) also, es war (…) es war so gegen (…) gegen Mittag. Ähm, äh, als ich (…) also ich Kopf (…) Kopfschmerzen (…) bekommen habe.“

Hier zeigt sich schon ein ganz anderes Bild. Oft ist eine nicht-flüssige Aphasie erkennbar an ihren vielen Füllwörtern und vor allem an den Pausen.
Beide Beispiele haben noch keine Symptome für eine Aphasie enthalten.

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