Plexus brachialis – Grundlagen
Der Plexus brachialis ist das Geflecht aus den ventralen Ästen der Spinalnerven der Segmente C5 – Th1. Dieses Armgeflecht zählt zum peripheren Nervensystem.
Nach ihrem Durchtritt durch die hintere Skalenuslücke (Spalt zwischen dem vorderen und mittleren Musculus scalenus) vereinigen sich die Spinalnerven zu drei Hauptstämmen.
Diese nennt man Truncus superior, Truncus medius und Truncus inferior.
Anschließend verbinden sich diese zu mehreren Bündeln, genannt Fasciculus lateralis, Fasciculus medialis und Fasciculus posterior.
Diese Stränge laufen entlang der Arteria subclavia und Arteria axillaris in die Achsel.
Auch aus ihnen bilden sich Nerven, die durch den Faseraustausch im genannten Plexus immer Anteile von mehreren (also 2–3) Spinalnerven enthalten.
Diese Nerven innervieren nun die komplette obere Extremität sowie Teile der Brustwand.
Grundlegend ist wichtig, folgendes Schema zu verstehen:
Als Erstes entwickeln sich der Truncus superior, medius und inferior. Das sind die Primärstämme.
Jeder Truncus gibt nun im weiteren Verlauf einen vorderen und einen hinteren Ast ab. Dies sind die Divisiones anteriores und Divisiones posteriores bzw. Divisiones ventrales und Divisiones dorsales.
Nun verbinden sich auch diese Teile zu Bündeln, also zu je einem Faszikel. Diese nennt man Sekundärstämme.
Die weitere Nomenklatur der Faszikel bezieht sich auf ihre Lage zur Arteria axillaris.
Die vorderen Divisionen des Truncus superior und Trucus medius verbinden sich zum Fasciculus lateralis. Es folgt noch die vordere Division des Truncus inferior. Diese wird zum Fasciculus medialis. Alle hinteren Divisiones posteriores werden zum Fasciculus posterior.
Prägt euch dieses Schema gut ein. Es hilft euch anschließend weitere Verläufe und Nerven zu lernen.