Pfortaderkreislauf


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Terminologie Crash-Kurs
8:16
Blut – Grundlagen
4:04
Herzlage und Blutkreislauf
4:14
Blutgefäße – Aufbau
1:08
Die Bestandteile und Funktionen von Knochen
7:01
Grundaufbau der Lunge
3:56
Die Funktion der Lunge
1:36
Die Schilddrüse und ihre Wirkung im Körper
6:50
Niere – anatomische Grundlagen
5:02
Niere – allgemeine Funktionen
2:40
Magen – Grundlagen
2:21
Jejunum & Ileum – Grundlagen
1:26
Ösophagus – Aufbau und Engstellen
6:14
Grundaufbau des Dickdarms
3:50
Grundaufbau der Leber
5:33
Pfortaderkreislauf
3:25
Grundlagen der Anatomie und Physiologie
2:09
Die vier Hauptarten von Geweben im menschlichen Körper
2:10

Die Pfortader, oder auch Vena portae genannt, sammelt das Blut aus allen unpaaren Bauchorganen und führt es von dort aus der Leber zu.
Zu den unpaaren Bauchorganen gehören der Magen, das Intestinum (der Dünndarm, der Dickdarm, ebenso Teile des Mastdarms) und die Bauchspeicheldrüse, sowie die Milz (lateinisch: lien, altgriechisch: splēn).

Alle Venen der genannten Organe vereinigen sich zur Pfortader, die (wie der Name schon sagt) an der Leberpforte (an der Unterseite der Leber) zusammen mit der Leberarterie (Arteria hepatica propria) und dem Lebergallengang (Ductus hepaticus communis) in die Leber führt.

In den Lebersinusoiden mischt sich anschließend das Blut aus der Pfortader mit dem Blut aus der Leberarterie und wird den Leberzellen zur Verfügung gestellt. Details hierzu seht ihr im Video zum Feinbau der Leber. In unserer Abbildung seht ihr die Vena interlobularis, also ein Ast der Pfortader, die Arteria interlobularis , also ein Ast der Arteria hepatica propria, und den Ductus biliferi interlobulares, den interlobulären Gallengang.

Das Blut der Pfortader ist sauerstoffarm und nach dem Essen reich an Nährstoffen und Stoffwechselendprodukten, z. B. Bilirubin.

Sinn der Pfortader ist also, der Leber direkt die im Darm erschlossenen Nährstoffe zu Speicherzwecken zuzuführen, ebenso wie mögliche Giftstoffe. Letztere können gleich in der Leber metabolisiert werden, bevor sie in den weiteren Blutkreislauf gelangen.
Das Pfortadersystem ist somit ein Portalgefäßsystem. Es handelt sich also um Venen, die sich erneut in ein Kapillarsystem verzweigen. Am Ende gelangt das Blut über die Lebervenen in die untere Hohlvene (Vena cava inferior).

Die Pfortader sammelt das Blut aus:
- den Magenvenen (Vv. gastricae dextrae und sinistrae)
- der Vene des Magenpförtners (Vena pylorica)
- der Milzvene (Vena splenica)
- der Vena cystica
- der oberen Darmvene (Vena mesenterica superior)
- der unteren Darmvene (Vena mesenterica inferior)t
- den Venae paraumbilicales

Der Zusammenschluss der Vena splenica und der Vena mesenterica superior ist der Beginn der Pfortader und wird dementsprechend Confluens (Zusammenfluss) genannt.
Nach dem Eintritt in die Leberpforte teilt sich die Pfortader direkt in einen Ast zum rechten und linken Leberlappen und zweigt sich weiter bis zu den Lebersinusoiden auf.
Das Blut aus der Leber verlässt diese durch die Zentralvenen über die Lebervenen in Richtung der unteren Hohlvene.

 

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