Parathormon Teil 2 – Regulation des Calciumhaushalts


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Das Parathormon (PTH) ist der Gegenspieler von Calcitonin, welches den Calciumspiegel im Blut senkt. Es wird in den Nebenschilddrüsen gebildet und spielt eine entscheidende Rolle bei der Calciumhomöostase.

Mechanismen der Calciumregulation durch Parathormon

Sinkt der Calciumspiegel im Blut – etwa bei einer Hypokalzämie –, wird das Parathormon ausgeschüttet, um diesen zu stabilisieren. Dies geschieht auf drei Wegen:

  1. Freisetzung von Calcium aus den Knochen
    • PTH aktiviert Osteoklasten, die Knochengewebe abbauen und gespeichertes Calcium ins Blut freisetzen.
    • Dies ist ein entscheidender Mechanismus zur Calciumversorgung, hat aber langfristig Auswirkungen auf die Knochengesundheit. Mehr dazu erfährst du im Video zur Knochendichte und Hormone.
  2. Erhöhte Rückresorption von Calcium in den Nieren
    • In den Nierentubuli sorgt das Parathormon dafür, dass weniger Calcium über den Urin ausgeschieden wird.
    • Gleichzeitig wird die Ausscheidung von Phosphat erhöht, da zu viel Phosphat die Calciumaufnahme hemmen kann.
    • Mehr dazu erfährst du im Beitrag zur Nierenfunktion.
  3. Steigerung der Calciumaufnahme im Darm
    • PTH stimuliert die Vitamin-D-Aktivierung in den Nieren, wodurch der Darm mehr Calcium aus der Nahrung aufnehmen kann.
    • Der Zusammenhang zwischen Vitamin D und Calciumstoffwechsel wird im Video zur Vitamin-D-Synthese ausführlich erläutert.

Bedeutung für den Körper

Die kontinuierliche Regulation des Calciumspiegels ist essenziell für viele Körperfunktionen, darunter:

  • Muskelfunktion: Calcium ist notwendig für die Muskelkontraktion. Mehr dazu im Beitrag zurMuskelphysiologie.
  • Nervenleitung: Eine stabile Calciumkonzentration ist für die Erregungsweiterleitung in den Nerven unerlässlich.
  • Blutgerinnung: Calcium spielt eine Schlüsselrolle in der Hämostase, wie im Video zur Blutgerinnung  erläutert.
  • Blutzusammensetzung: Der Calciumgehalt im Blut beeinflusst zahlreiche metabolische Prozesse.

Fazit

Das Parathormon reguliert den Calciumhaushalt durch Knochenabbau, Nierenrückresorption und Vitamin-D-Aktivierung. Eine Dysregulation kann zu Erkrankungen wie Hyperparathyreoidismus oder Osteoporose führen. Eine genaue Kenntnis dieses hormonellen Gleichgewichts ist daher von großer Bedeutung für die Medizin und Physiologie.

 

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