Konsonanten – Artikulationsart


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Artikulation – Einführung
1:59
Vokale – Allgemeine Grundlagen
1:58
Vokale – Klassifikation
6:16
Das Vokalviereck
1:27
Konsonanten – Klassifikation
3:07
Konsonanten – Artikulationsort
2:58
Konsonanten – Artikulationsart
2:47
Konsonanten – Stimmhaft und Stimmlos
0:50
Vordere Artikulationsgruppe
3:32
Mittlere Artikulationsgruppe
6:32

In diesem Video schauen wir uns die Artikulationsarten einmal genauer an. Um eine Einführung in dieses Thema zu finden empfehle ich euch das Einführungsvideo der Konsonanten.

Die Artikulationsart teilen wir in den Artikulationsmodus und dem Überwindungsmodus ein. Im Gegensatz zu den Vokalen, wird bei den Konsonanten unterschieden, inwieweit der Luftstrom unterbrochen oder sogar komplett geblockt wird. Dem Luftstrom ein bestimmter weg vorgegeben, welchen er überwinden muss. Die Artikulationsart definiert sich desweitern daraus, dass die Art und Weise des Phonationsstroms betrachtet wird. Ob der Luftstrom nun gesprengt wird oder eine Reibung/Vibration entsteht. Insgesamt haben wir im deutschen 6 verschiedene Artikulationsarten.
Die Plosive, Frikative, Vibranten, den Laterallaut, Nasale und die Affrikate.
Die Plosivlaute sind die Laute /b/, /p/, /k/ und /g/. Plosiv bedeutet soviel wie: Explosion oder auch Sprengung. Denn genau das passiert mit dem Phonationsstrom. Er wird angestaut und dann plötzlich frei gelassen. Bei /b/ und /p/ ist dies leicht erkennbar. Hinter den geschlossenen Lippen staut sich die Luft und wird dann „freigelassen“. Die Plosive können mit und ohne Stimmbeteiligung produziert werden.
Die Frikative werden auch als Engelaute oder Reibelaute bezeichnet. Zu den Frikativen zählen: /f/, /v/, /s/, /z/, /ʃ/, /ç/, /x/, /j/, /ʁ/ und /h/. Die Frikative durchbrechen bei ihrer Phonation geräuschvoll eine Enge. Auch hier kann die Phonation mit und ohne Stimmbeteiligung stattfinden.
Vibranten sind die sogenannten Schwinglaute. Wie ihr Name es schon andeutet setzen sie den Phonationsstrom in Vibration. Hierzu gehören /r/ und /R/.
Der Laterallaut /l/ beschreibt sich dadurch, dass der Luftstrom durch die Seiten der Zungenränder entweicht.
Bei den Plosivlauten, Frikativen, Vibranten und dem Laterallaut entweicht die Luft oral.
Die Nasale bilden hier eine Ausnahme. Der Mundraum ist komplett geschlossen und der Phonationsstrom gelangt durch die Nase und erzeugt somit eine Resonanz im Nasenraum. Zu den Nasalen zählen /m/, /n/ und das /ŋ/.
Die Affrikate sind Doppellaute. Sie bestehen aus einem Plosivlaut und einem benachbartem Frikativ. Sie werden daher auch als Verschluss-Engelaut bezeichnet. Die Luft wird zunächst angestaut und wird dann durch eine Enge weitergeleitet. Auch hier entweicht die Luft oral. Zu den Affrikaten gehört: /pf/, /ts/ und /tʃ/.

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