Ganglion submandibulare


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Ganglion Ciliare
3:45
Ganglion pterygopalatinum
5:04
Ganglion oticum
3:22
Ganglion submandibulare
3:28
Zusammenfassung Kopfganglien
2:21
Ganglion ciliare Version 2016
2:21
Ganglion pterygopalatinum Version 2016
1:52
Ganglion oticum Version 2016
2:55
Ganglion submandibulare Version 2016
1:01
Zusammenfassung Parasympathische Kopfganglien Version 2016
0:58

Das Ganglion submandibulare ist das letzte Ganglion in unserer Videoreihe.
Das Ganglion befindet sich direkt oberhalb der Unterkieferspeicheldrüse.
Die präganglionären parasympathischen Fasern, die in das Ganglion submandibulare ziehen, stammen von Nervenzellen des Nucleus salivatorius superior. Diesen Nucleus kennen wir schon. Die Fasern gelangen über den Nervus facialis beziehungsweise Nervus intermedius in die Chorda tympani, einem Ast dessen, und den Nervus lingualis zum Ganglion. Nach der Umschaltung im Ganglion verlaufen die postganglionären Fasern als Rami glandulares zu den beiden Speicheldrüsen der Unterkieferregion, die sie viszeromotorisch innervieren. Weitere postganglionäre Fasern innervieren auch die kleinen Speicheldrüsen der Mundschleimhaut.
Nun nochmal ganz langsam:

Die Chorda tympani, als Ast des Nervus intermedius also einem Teil des Nervus facialis, dem siebten Hirnnerv, beinhaltet sensorische Qualitäten für den Geschmack und auch parasympathische Qualitäten für die Drüsen. Wir erinnern uns an das Ganglion pterygopalatinum. Auch dieses hatte über den Nervus petrosus major parasympathische Eigenschaften erhalten. Nun geht es um den zweiten Ast der Nervus facialis, der Chorda tympani.

Der Nevis lingualis ist sensibel, diese hier bereits erwähnte sensible Komponente besitzt auch präganglionäre parasympathische Fasern und sensorische Faserqualitäten, die er über die Chorda tympani erhält. Die parasympathische Komponente ist wohl dem Nerven angelagert und wird dann im Ganglion submandibulare umgeschaltet. Das heißt die Hauptfunktion des Nervus lingualis neben der sensiblen Komponente besteht in der sensorischen Innvervation der vorderen 2/3 der Zunge.
Besprechen wir vorerst noch die sympathische Komponente.

Das Ganglion submandibulare erhält auch postganglionäre sympathische Fasern aus dem Ganglion cervicale superius, die über den Plexus caroticus externus zum Ganglion gelangen. Diese Fasern passieren das Ganglion ohne Umschaltung und ziehen ebenfalls zu den bereits genannten Speicheldrüsen. In der Regel ziehen die Fasern mit Gefäßen.
Je nach Lehrmeinung werden nun die sensible Fasern des Nervus lingualis beschrieben, also nicht die sensorischen. Die sensiblen Faserqualitäten durchlaufen das Ganglion unverschaltet. So hatten wir es eben besprochen.

Gemäß anderen Autoren ist das Ganglion submandibulare das einzige parasympathische Kopfganglion, das nicht von somato-sensiblen Fasern durchlaufen wird. Wie kann das sein?
Nun nehmen wir an der Nervus lingualis legt sich der Chorda tympani nach dem Ganglion submandibulare an. Dann erfolgt eine Anlagerung der sensorischen Komponente, ohne dass der Nervus lingualis durch das Ganglion musste. Die Umschaltung der parasympathischen Teile erfolgt wie gewohnt im Ganglion.

Vollkommen logisch erscheint, dass der Nervus lingualis Faserqualitäten sowohl aus dem mandibulären Abschnitt des Trigeminusnervs (V3) als auch aus dem Nervus facialis (VII) enthält. Damit sind die Fasern des Trigeminusnervs für Berührung, Schmerz und Temperatur zuständig, also somato-sensibel. Die Qualitäten des siebten Hirnnervs dienen dann dem Geschmack, also der sensorischen Qualität.

Dieses Video wird von einem virtuellen Dozenten moderiert.

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