Satzglieder
Beginnen wir nun mit den Satzgliedern. Das Wort „liest“ aus dem Beispiel des Videos zum Kasus bezeichnet das Prädikat. Das Prädikat enthält alle Teile eines Verbes eines Satzes.
Das Subjekt steht grundsätzlich im Nominativ und ergänzt das Verb.
In unserem Beispiel wäre die Antwort des Nominativs „das Mädchen“,ist also das Subjekt des Satzes. Ein Objekt ergänzt das Verb und steht im Genitiv, Dativ oder Akkusativ. In unserem Beispiel wäre „das Buch“ ein Akkusativobjekt.
Zusätzlich gibt es Präpositionalobjekte. Hier wird der Kasus des Objektes von der Präposition bestimmt. In unserem Beispiel wäre dies „ihres Freundes“ und „mit ihrer Mutter“, einmal ein Genitivobjekt und ein Dativobjekt.
Neben den Objekten gibt es auch adverbiale Bestimmungen. Sie sind eine freie Ergänzung, die das Satzgeschehen näher bestimmen. Man unterteilt sie in lokal (Wo?), temporal (Wann?), modal (Wie?) und kausal (Warum?).
Spielen wir auch hier das Ganze einmal durch.
Wir nehmen hierfür wieder unseren Beispielsatz:
„Das Mädchen liest mit ihrer Mutter das Buch ihres Freundes.“
Ein Lokaladverb wäre eine zusätzliche örtliche Bestimmung.
„Das Mädchen liest mit ihrer Mutter ein Buch ihres Freundes im Zug.“ (Wo liest sie das Buch? – Im Zug.)
Ein Temporaladverb, eine zeitliche Ergänzung wäre zum Beispiel:
„Das Mädchen liest mittags mit ihrer Mutter das Buch ihres Freundes.“ (Wann liest sie das Buch? – Mittags.)
Das Modaladverb beschreibt die Art und Weise.
„Das Mädchen liest ganz langsam mit ihrer Mutter das Buch ihres Freundes.“ (Wie liest sie das Buch? – Ganz langsam.)
Und zum Schluss noch das Kausaladverb, das die Frage nach dem Warum klärt.
„Das Mädchen liest mit ihrer Mutter aus Langeweile das Buch ihres Freundes.“ (Warum liest sie das Buch? – Aus Langeweile.).