Gastroösophagealer Reflux Teil 2 – Diagnostik und Therapie


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Gastroösophagealer Reflux Teil 1 – Ursachen und Symptome
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Gastroösophagealer Reflux Teil 2 – Diagnostik und Therapie
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Die Diagnose der GERD wird im Grunde schon während der Anamnese gestellt. Wird hierbei eine GERD angenommen, kann bei Erwachsenen zunächst eine Protonenpumpenhemmertherapie ohne weitere Diagnostik erfolgen, sofern keine Alarmsymptome vorliegen.
Wenn die Symptome für eine Refluxkrankheit nicht eindeutig sind, sollte eine weitere Diagnostik erfolgen. Hierzu zählt die endoskopische Abklärung. Dabei kann auch ein Barrett-Ösophagus aufgedeckt werden. Wenn der Verdacht besteht, werden gleichzeitig Proben vom Ösophagus entnommen.

Zur Diagnose kann auch eine 24-Stunden-pH-Metrie durchgeführt werden. Bei Refluxsymptomen mit fehlendem Ansprechen auf einen Protonenpumpenhemmer wird eine 24h-pH-Metrie bevorzugt genutzt. Hiermit kann der hypersensitive Ösophagus nachgewiesen werden.
Präoperativ vor Antirefluxeingriffen kann eine Ösophagus-Manometrie zum Einsatz kommen.
Röntgenuntersuchungen zur Diagnostik sind nicht empfohlen.

Zur Therapie zählt eine Lebensstilveränderung und evtl. die vierwöchige Gabe von Protonenpumpenhemmern.
Patienten mit einer NERD werden häufig mit Protonenpumpenhemmern in halber Standarddosis behandelt. Dies richtet sich jedoch nach dem Verlauf der Symptomatik.

Bei Patienten mit großen bzw. paraösophagealen Hernien und einer Refluxanamnese kann auch eine Fundoplicatio mit einer Hiatushernienoperation kombiniert werden.

 

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