Methodenvergleich TIVA vs. balancierte Anästhesie


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TIVA – Grundlagen
2:46
Effekt-Kompartiment-Konzentration & Drei-Kompartiment Modell
2:11
Effekt-Kompartiment-Konzentrations im Detail
2:39
Beeinflussbare Faktoren des Drei-Kompartiment-Modells
1:50
Beeinflussbare Faktoren des Drei-Kompartiment-Modells am Beispiel der Bolusgabe
0:43
TIVA – Durchführung
2:37
TIVA – Radiusreposition
2:14
TIVA- laparoskopischen Cholezystektomie
6:34
balancierte Anästhesie – aortobifemoraler Bypass, multimorbider Patient
7:05
Methodenvergleich TIVA vs. balancierte Anästhesie
2:30

Stellen wir einmal die TIVA und balancierte Narkose gegenüber.
Die Vorteile der TIVA sind: eine geringere PONV-Rate, keine MH-Induktion, ein angenehmes Einschlafen und Erwachen, keine Beeinträchtigung der hypoxisch-pulmonalen Vasokonstriktion, keine Erhöhung des intrazerebralen Druckes (eine Ausnahme ist das Ketanest), keine Beeinträchtigung der Uteruskontraktion, keine teratogenen Effekte bei der Schwangerschaft
Die Nachteile sind: keine meßbare Zielkonzentration, damit keine Kontrolle der Narkosetiefe, eine große individuelle therapeutische Breite, die Gefahr der Awareness, das Propofolinfusionssyndrom (PRIS), die Notwendigkeit eines intravenösen Zuganges, höhere Kosten, der Injektionsschmerz, das höhere Risiko für Infektionen und eine verlängerte kontextsensitive Halbwertszeit nach Boligaben und langer Applikationszeit.
Die Vorteile der balancierten Anästhesie sind: das gute Monitoring der endexspiratorischen Gaskonzentration und damit Abschätzung der Narkosetiefe, geringes Risiko der Awareness, ein iv-Zugang ist nicht unbedingt nötig (aber zu empfehlen), es besteht keine Abhängigkeit vom Körpergewicht, eine inhalative Einleitung ist möglich, im minimal flow Verfahren sehr kostengünstig und klimaneutral, die Aufrechterhaltung und Ausleitung erfolgt unabhängig von den Organsystemen, es findet fast keine Metabolisierung statt.
Nachteile hingegen sind: die Triggerung der malignen Hyperthermie, die Erhöhung des intrazerebralen Druckes, die Notwendigkeit eines Vapors und einer Narkosegasmessung, die erhebliche ökologische und Arbeitsplatz-Belastung, ein erhöhtes PONV-Risiko, das Delir vor allem bei Vorschulkindern und teratogene Effekte in hohen Konzentrationen.
So nun seid ihr gewappnet für eure Prüfung zum Thema TIVA. Ihr habt weitere Fragen? Dann schreibt uns an. Wir freuen uns auf euer Feedback,

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