Mikroskopischer Aufbau des Zahns – Pulpa


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3:00
Mikroskopischer Aufbau des Zahns – Cementum
1:19
Mikroskopischer Aufbau des Zahns – Pulpa
2:53

Der Teil des Zahns, der für den Erhalt seiner Vitalität entscheidend ist, ist die Zahnpulpa.
In Ihr finden sich vor Allem, alle für den Zahn wichtigen zu- und abführenden Blutgefäße sowie sensible Nerven.
Unterschieden wird in eine Kronen und eine Wurzelpulpa.
Wie schon im Video über den makroskopischen Aufbau des Zahns beschrieben, besitzt die Kronenpulpa je nachdem ob Front-, Seiten- oder Backenzahn okklusale bzw. inzisale Pulpahörner.
Durch die eben schon erwähnte Apposition von Sekundärdentin während des Alterungsprozesses ist die Pulpa von jüngeren Zähnen voluminöser als die von betagteren.
Dies ist insbesondere bei der Präparation von Jugendlichen und Kindern zu bedenken.
Über Seitenkanälchen ist die Pulpa mit der Wurzelhaut verbunden.
Das Grundgewebe der Pulpa entspricht in etwa gallertartigem Bindegewebe, in welches die übrigen Gewebe-Elemente eingelagert sind.
An der Wand der Pulpa befindet sich der eben besprochene einreihige Odontoblastensaum.
Ebenso enthält die Pulpa Fibrozyten, Fibroblasten und ein Netz aus kapillaren Blutgefäßen, das zusammen mit den Nerven durch das
Foramen apicale an der Wurzelspitze die Pulpa verlässt.
Einige Forschungsergebnisse deuten sogar auf das Vorhandensein von Lymphgefäßen hin.
Die Nervenfasern bilden an den Odontoblasten den sogenannten Raschkowschen Plexus.
Die Pulpa dient dem Zahn vorallem durch ihre sensiblen und vitalisierenden Qualitäten.
Die Odontoblasten bilden das Dentin und ihre Fortsätze versorgen es mit Nährstoffen, die wiederum durch die Blutgefäße angeschwemmt werden.
Es wird vermutet, dass nicht nur die Nervenendigungen in den Dentinkanälchen, sondern auch die Odondoblastenfortsätze zur Schmerzreizweitereleitung beitragen.
Eine mögliche Erklärung wäre hier eine Art Ionenverschiebung durch Eiweißdenaturierung.
Mithilfe ihrer Sensorik erfasst die Pulpa sowohl thermische, osmotische, chemische, als auch in geringem Maße durch Deformation induzierte Reize und leitet sie über entsprechende Nervenbahnen ins Gehirn weiter.
Das war das Wichtigste über den mikroskopischen Aufbau des Zahnes.
Falls euch jetzt erstmal der Kopf raucht, macht ein wenig Pause, spult einfach nochmal zurück und seht euch die wichtigsten Stellen noch einmal an.

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