Labordiagnostik Anämie – hypochrome mikrozytäre Anämie – Eisenmangelanämie


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Labordiagnostik Anämie – hypochrome mikrozytäre Anämie – Eisenmangelanämie
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Dieses Video beschäftigt sich mit der Labordiagnostik einer Eisenmangelanämie.
Die Eisenmangelanämie ist eine Anämie verursacht durch Eisenmangel. Sie stellt weltweit die häufigste Form der Anämie dar. Durch einen Eisenmangel im Organismus wird die Produktion des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin) gestört. Dementsprechend fühlen sich Menschen mit einer Eisenmangelanämie oft müde und schlapp.

Ursachen:
Eine Mangelernährungen stellt die häufigste Ursache dar. Ein Eisenmangel kann jedoch auch durch Blutungen entstehen. Im Falle eines erhöhten Bedarfs während des Wachstums oder im Rahmen einer Schwangerschaft kann es auch zu Mangelerscheinungen kommen. Neben dem, kann auch ein Mangel der Stoffe wie Vitamin C die Aufnahme von Eisen erschweren.

Laborparameter:
Die Eisenmangelanämie wird als mikrozytäre hypochrome Anämie bezeichnet. Das heißt Hämoglobin ist erniedrigt und die Erythrozyten stellen sich kleiner dar und enthalten auch weniger Hämoglobin.
Das MCV (Mittleres Erythrozyteneinzelvolumen) und die MCHC (mittlere Korpuskuläre Hämoglobinkonzentration) drücken diesen Zustand am besten aus. Beide sind erniedrigt.
Sollte gleichzeitig ein Vitamin-B12- oder Folsäuremangel (hyperchrome Anämie) vorliegt können diese Werte jedoch auch normal sein.
Ein anderer Hinweis auf eine Eisenmangelanämie ist eine veränderte Größe der Erythrozyten (Anisozytose).
Ein erniedrigter Ferritinwert zeigt immer einen Eisenmangel an!
Ein normaler bzw. erhöhter Wert schließt diesen dennoch nicht aus, da Ferritin ein Akute-Phase-Protein ist und im Rahmen von Entzündungsreaktion verstärkt freigesetzt wird.
Auch die Transferrinsättigung dient als wichtigert Parameter. Diese ist hier erniedrigt.
Andere Anämien ohne Eisenmangel können beispielsweise einen Mangel an Vitamin B12, B6, oder Folsäure darstellen. Menschen aus dem Mittelmeerraum und Südostasien haben vermehrt eine Thalassämie. Diese tritt bei Mitteleuropäern eher selten auf.

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