Krankheitslehre der Gallenblase – Begriffserklärung
Bei den Begriffen zur Gallenblase kann man schnell durcheinandergeraten.
Die Cholelithiasis bezeichnet das Vorhandensein von Gallensteinen.
Hierbei unterscheidet man die Cholezystolithiasis (Steine in der Gallenblase) von der Choledocholithiasis(Steine im Ductus choledochus)
Eine Cholezystitis, also die Entzündung der Gallenblase wird unterschieden von der Cholangitis (Entzündung der Gallenwege).
Befassen wir uns mit der Cholelithiasis, dem Vorhandensein von Steinen in der Gallenblase oder in den Gallenwegen.
Frauen sind hierbei häufiger betroffen als Männer und ungefähr 75 % der Betroffenen sind symptomlos.
Eine Indikation zur Cholezystektomie besteht beim Auftreten von Oberbauchbeschwerden, vorallem, da (wenn auch nur einmalig) symptomatisch gewordene Patienten zukünftig ein höheres Komplikationsrisiko haben.
Eine der häufigsten Komplikationen der Cholezystolithiasis sind die Cholezystitis und beim Steinabgang in die Gallenwege, die Choledocholithiasis.
Bei der akuten Cholezystitis erfolgt die Durchführung einer Cholezystektomie binnen 24 Stunden.
Bei der Choledocholithiasis liegt infolge der Obstruktion begleitend immer auch eine Cholangitis vor. Hierbei wird per ERCP eine Steinextraktion bzw. Restitution des Gallenflusses erforderlich.
Jegliche Darstellungen sind rein schematisch und stellen nicht die tatsächlichen Proportionen der Gallenblase dar.