Pathogenese von Gallensteinen
Die Pathogenese von Gallensteinen ist komplex, zusammenfassend jedoch recht einfach zu erklären:
Gewisse Stoffe begünstigen ein Steinwachstum, andere hemmen es.
Das Lösungsungleichgewicht zwischen den in der Gallenblase enthaltenen Substanzen spielt hierbei eine wichtige Rolle.
Steinbildend wirken:
- Bilirubin
- Cholesterin
- Calciumcarbonat
Steinlösend hingegen wirken:
- Lecithin
- Gallensäuren
Man unterscheidet je nach Lösungsungleichgewicht verschiedene Steinarten.
Bilirubinsteine machen ca. 10 % der Steine aus und sind sehr hart.
Cholesterinsteine und gemischte Steine machen knapp 80% der Steine aus und sind mit einem hohen Cholesterinanteil eher weich.
Calciumcarbonatsteine machen einen Anteil von ca. 10% der Steine aus.
Risikofaktoren für die Entstehung von Steinen werden folgendermaßen über die 6-F-Regel beschrieben:
- Female (weiblich)
- Fat
- Fair (hellhäutig)
- Forty (Alter > 40 J.)
- Fertile (Schwangerschaft)
- Family (genetische Prädisposition)
Jegliche Darstellungen sind rein schematisch und stellen nicht die tatsächlichen Proportionen der Gallenblase dar.