Calcitonin – Wirkung auf den Knochen


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In diesem Video beschäftigen wir uns mit dem Calcitonin. Das Calcitonin ist wichtig bei der Calciumhomöostase. Dort ist es verantwortlich für eine Senkung des Calciumspiegels. Der Gegenspieler des Calcitonins ist das Parathormon. Kleine Eselsbrücke: Das Parathormon sorgt dafür, dass Calcium parat gestellt wird. Wo wird das Calcitonin synthetisiert? Wir haben in der Schilddrüse unsere Follikel und um die Follikel herum haben wir parafollikuläre Zellen. Das sind die sogenannten C-Zellen. Diese C-Zellen sezernieren das Calcitonin. Mithilfe des im Video dargestellten Schaubilds wird die Wirkung und einige andere Fakten bezüglich des Calcitonins verdeutlicht. Wie auf dem Bild zu sehen ist, steht das Calcitonin dem Parathormon gegenüber, d. h. es sind Gegenspieler. Das Parathormon stellt Calcium parat, das Calcitonin senkt die Calciumkonzentration. Dann haben wir noch mal die Syntheseorte: Das Calcitonin wird in der Schilddrüse an sich synthetisiert, genauer gesagt in den C-Zellen. An der Schilddrüse befinden sich vier Nebenschilddrüsen und aus diesen Nebenschilddrüsen wird das Parathormon sezerniert. Das heißt also, es ist anatomisch sehr eng beieinander liegend.

Kommen wir nun zu den Auswirkungen: Wir haben einmal eine Wirkung auf die Niere, auf den Darm und die Knochen betreffend, also den Calciumhaushalt betreffend. Wenn man die Hormone lernt, z. B. das Calcitonin, sollte man auch immer gleich das Parathormon und das Calcitriol mit dazu wiederholen, weil es da ganz viele Wechselwirkungen miteinander gibt, die man, wenn man sie einzeln für sich lernt, nicht ganz versteht. Konzentrieren wir uns auf das Calcitonin. Und zwar wird das Calcitonin, wie bereits erklärt, in der Schilddrüse synthetisiert.
Wir beschäftigen uns jetzt erst mal nur mit einem Kompartiment und das ist der Knochen. Knochen ist, wie schon in anderen Videos besprochen, kein starres Gewebe, sondern es unterliegt einem ständigen Remodeling. Wir haben eine sogenannte Trabekelstruktur. Das heißt, wir haben einen ständigen Auf- und Abbau von Knochengewebe. Verantwortlich dafür sind Osteoblasten und Osteoklasten, dazu gibt es auch noch mal ein extra Video. Der Knocheneinbau bzw. der Knochenaufbau erfolgt über die Osteoblasten. Knochen besteht aus Hydroxylapatit (das ist der Hauptbestandteil des Knochengewebes), und Hydroxylapatit besteht aus Kalzium und Phosphat. Das heißt, wenn wir Knochengewebe aufbauen möchten, brauchen wir dafür Calcium und Phosphat. Neben dem Knochenaufbau brauchen wir für das Remodeling ebenfalls einen Abbau des Knochengewebes, da sich das Gewebe ja ständig anpassen muss. Für diesen Abbau sind die Osteoklasten verantwortlich. Wenn wir das Hydroxylapatit (also das Knochengewebe) abbauen, dann haben wir wiederum eine Freisetzung von Calcium und Phosphat. Was bewirkt das jetzt? Das freigesetzte Calcium und das Phosphat gelangt ins Blut und dadurch steigt die Calcium- und Phosphatserumkonzentration.

Calcitonin hatte die Aufgabe, den Calciumspiegel zu senken.
Den Einbau müsste es fördern und das tut es auch. Denn dadurch, dass wir Calcium in den Knochen einbauen, nehmen wir es aus dem Blutserum und daher haben wir eine verminderte Serumkonzentration. Dann müsste es noch den Abbau verhindern. Das macht es auch tatsächlich, es hemmt nämlich den Calciumabbau aus den Knochen.

Kommen wir zur Regulation.
Wir haben gesagt, das Calcitonin ist verantwortlich dafür, dass der Calciumserumspiegel sinkt. Wenn wir jetzt also einen niedrigen Calciumspiegel haben, dann hemmt es die Calcitoninfreisetzung, weil wir ja nicht eine weitere Erniedrigung des Kalziumspiegels haben möchten. Wir haben hier also ein negatives Feedback.

Was müssen wir also mitnehmen? Wir haben einmal eine Hemmung der Osteoklastenaktivität. Dadurch verhindern wir, dass Knochengewebe abgebaut wird, und wir haben keinen Anstieg der Calciumkonzentration. Dann haben wir eine Stimulation des Einbaus von Calciumphosphat in den Knochen, dadurch sinkt ebenfalls die Calciumkonzentration, und es kommt insgesamt zu einer Senkung der Calciumserumkonzentration durch diese beiden Mechanismen.

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