Kniegelenk – Teil 2
Das Knie ist einem komplizierten Aufbau unterlegen.
Ein Gelenk ist eine Verbindung von mindestens zwei Knochen. Diese Verbindung ermöglicht eine Bewegung. Gelenke werden unterteilt in:
Echte Gelenke
Der allgemeine Grundaufbau eines echten Gelenks stellt sich wie folgt dar:
Die Diarthrosen haben eine Gelenkfläche. Sie ist überzogen von einem hyalinen Knorpel. Es existiert eine Gelenkskapsel mit Gelenkflüssigkeit (Synovia) und einem Gelenkspalt.
Beispiele für echte Gelenke sind:
- das Kniegelenk
- das obere bzw. untere Sprunggelenk
- das Schultergelenk
- das Ellenbogengelenk
- das Hüftgelenk
Hilfsstrukturen echter Gelenke sind zum Beispiel Bänder, Menisci und Bursae (Schleimbeutel).
Auch eine Amphiarthrose ist ein echtes Gelenk. Es ist lediglich stark in seiner Bewegung eingeschränkt.
Unechte Gelenke
Ein unechtes Gelenk kann man in folgende Gruppen einteilen:
Synchondrosen = knorpelhafte (hyaliner Knorpel) Verbindung, Beispiel: Sternum
Syndesmosen = bindegewebige Verbindung, Beispiel: Radius & Ulna, Suturen
Synostosen = Verknöcherung der Syndesmosen
Bei diesen Gelenken lässt sich kein Spaltraum nachweisen. Auch hier ist die Beweglichkeit stark eingeschränkt.
Unechte Gelenke passen sich im Wachstum an und ändern ihre Struktur. So verschließen sich beispielsweise die Suturen im Laufe des Lebens.
Das Kniegelenk bildet sich aus dem Femoropatellargelenk und dem Femorotibialgelenk. Es sind hier wichtige Begriffe zu nennen wie: Menisken, Kreuzbänder und Patella. Auch das Wissen über die Muskelgruppen ist erforderlich um die Anatomie-Testate "schmerzfrei" zu überstehen.