Modul 59 Schilddrüsenerkrankungen – einfach erklärt


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In diesem ersten Video möchten wir Ihnen die Grundlagen der Schilddrüsenfunktion, die häufigsten Schilddrüsenstörungen und deren Symptome verständlich näherbringen. Dieses Wissen bildet die Basis für Pflegekräfte und auch Pflegeberater, um Patienten bzw. Bewohner mit Schilddrüsenerkrankungen bestmöglich unterstützen zu können.

Die Schilddrüse ist ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ, das direkt vor der Luftröhre im Hals liegt. Sie produziert die lebenswichtigen Hormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3). Diese Hormone regulieren den Stoffwechsel, das Wachstum und die Entwicklung des Körpers.

Ein weiteres Hormon ist das Thyreoidea-stimulierende Hormon (TSH), das in der Hypophyse gebildet wird. TSH steuert die Aktivität der Schilddrüse und wirkt wie ein übergeordnetes Signal. Die Hypophyse selbst wird wiederum durch den Hypothalamus reguliert, der auch ein weiteres Hormon bildet. Mehr Details hierzu folgen in den nächsten Videos.

Die beiden Hauptformen der Schilddrüsenfunktionsstörungen sind die Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) und die Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion).

Hypothyreose

Bei einer Hypothyreose produziert die Schilddrüse zu wenige Hormone. Die häufigsten Ursachen sind Autoimmunerkrankungen wie die Hashimoto-Thyreoiditis - die häufiger vorkommt als man denkt. Auch Schilddrüsenoperationen oder Radiojodtherapien können eine Unterfunktion verursachen. Seltener sind angeborene Störungen oder Schäden an Hypophyse oder Hypothalamus.

Typische Symptome einer Hypothyreose sind:

  • Müdigkeit und Schwäche

  • Gewichtszunahme

  • Kälteempfindlichkeit

  • Trockene Haut, raue Haut und Haarausfall

  • Verlangsamter Herzschlag (Bradykardie)

  • Verstopfung

  • Depressionen und Gedächtnisstörungen

Bei diesen Symptomen wird üblicherweise eine Blutuntersuchung veranlasst. Dabei zeigen sich meist erniedrigte Werte von T3 und T4 sowie gleichzeitig erhöhte TSH-Werte. Das liegt daran, dass bei einer unzureichenden Hormonproduktion das Gehirn die Schilddrüse stärker stimulieren möchte, um die Hormonproduktion zu erhöhen.

In selteneren Fällen, wenn die Ursache in der Hypophyse liegt (sekundäre Hypothyreose), ist auch das TSH erniedrigt oder grenzwertig normal.

Hyperthyreose

Bei der Hyperthyreose produziert die Schilddrüse zu viele Hormone. Häufige Ursachen sind der Morbus Basedow, eine Autoimmunerkrankung, sowie die Schilddrüsenautonomie, bei der Teile der Schilddrüse unabhängig von der Steuerung durch TSH Hormone produzieren. Seltener sind Schilddrüsenentzündungen oder hormonproduzierende Tumoren der Hypophyse.

Typische Symptome einer Hyperthyreose sind:

  • Nervosität, Unruhe und Schlafstörungen

  • Gewichtsverlust trotz normaler Ernährung

  • Wärmeintoleranz und vermehrtes Schwitzen

  • Schneller Herzschlag (Tachykardie) und Herzrhythmusstörungen

  • Zittern (Tremor)

  • Häufigerer Stuhlgang bis hin zu Durchfall

  • Haarausfall und Menstruationsstörungen

Auch hier wird eine Blutuntersuchung durchgeführt. Typisch sind erhöhte Werte von T3 und T4 sowie ein erniedrigtes TSH, da die hohe Konzentration an Schilddrüsenhormonen die TSH-Produktion unterdrückt.

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