Taxonomie


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Taxonomie
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Wortfelder
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Die Taxonomie ist das Klassifizieren von bestimmten Kategorien. Dies ist bei der Arbeit in lexikalischen Feldern, also der Arbeit im Wortschatz bei Kindern oder Erwachsenen nach bestimmten Erkrankungen, besonders wichtig.
Bei der Arbeit mit der Taxonomie benötigt man einige Fachbegriffe, damit man sich korrekt in ihr bewegen kann.
Das Hyperonym bedeutet nichts anderes als "Oberbegriff".
Das Hyponym hingegen bezeichnet den "Unterbegriff".
Bei der Spezifizierung gehen wir eine Ebene nach unten. Bei der Verallgemeinerung eine Ebene nach oben und das Kohyponym ist die Bezeichnung für benachbarte Begriffe mit einem gemeinsamen Oberbegriff.
Was bedeuten die Ebenen genau?
Nehmen wir als Beispiel „Bäume“.

„Bäume“ ist das Hyperonym, der Oberbegriff. Diesen kann man  unterteilen z.B. in die Gattungen Laubbäume und Nadelbäume. Damit sind sie eine Ebene unter dem Oberbegriff und somit Unterbegriffe, also Hyponyme.
Auch „Laubbäume“ kann man in die verschiedenen Baumarten unterteilen, z.B. Kastanie, Eiche oder Ahorn. Diese stehen alle auf einer Ebene, sie sind also Kohyponyme, aber auch die Kategorie der Hyponyme sind Kohyponyme, da sie auf derselben Ebene stehen.
Planen wir eine Therapie für einen Patienten schauen wir in diesem Prinzip, was genau er wissen muss. Auf welcher Ebene soll er sich befinden?
Das aktuelle Beispiel kann man nicht nur in Hyperonyme und Hyponyme unterscheiden, sondern auch in Ebenen. „Bäume“ bezeichnet hierbei die Ebene 1. Die Gattungen sind Hyponyme in Ebene 2 und die Baumarten Hyponyme in Ebene 3.
Bewegen wir uns von Ebene 1 zu Ebene 2, also von dem Hyperonym zum Hyponym ist es eine Spezifizierung. Gehen wir von Ebene 3 zu Ebene 2 zurück, handelt es sich hierbei um eine Verallgemeinerung.

 

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