Divertikulose


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Divertikulose
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Divertikulose – Einzelheiten
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Als erworbene Ausstülpungen der Mukosa und Submukosa des Kolons wird die Divertikulose bezeichnet.
Die Ausstülpungen passieren durch muskelschwache Lücken in der Wand des Kolons.
Man spricht auch von Pseudodivertikel, da nicht alle Wandschichten von der Ausstülpung betroffen sind. Die Muskularisschicht ist nicht betroffen.
Der Begriff Divertikelkrankheit stellt dabei eine Art Sammelbegriff für alle symptomatischen Formen dieses Regelkreises dar.
Bei der Divertikulitis handelt es sich um eine Entzündung der Divertikel und dessen Umgebung.
Diese kann einen komplizierten Verlauf, oder einen unkomplizierten Verlauf haben. Eine Divertikulitis mit Perforationen, Fisteln oder auch Abszessen, stellt einen komplizierten Verlauf dar.
Persistierende Entzündungen sind Teil eines chronischen Verlaufs.
Mit steigendem Lebensalter steigt auch die Prävalenz. Kontrovers diskutiert werden Risikofaktoren wie eine ballaststoffarme Ernährung und Übergewicht.
Die Divertikulose und Divertikulitis kann man nach der Classification of Diverticular Disease in 4 Typen einteilen.
Eine asymptomatische Divertikelulose finden wir beim Typ 0.
Den 1. Typ kann in Typ 1a (unkomplizierte Divertikulititis ohne Umgebungsreatkion) und Typ 1b (unkomplizierte Divertikulititis mit phlegmonöser Reaktion) eingeteilt werden.
Der 2. Typ charakterisiert akute komplizierte Verläufe.
Typ 2a beeinhaltet Mikroabszesse, Typ 2b Makroabszesse und Typ 2c beschreibt die freie Perforation.
Die 3. Typen beinhalten chronische Divertikelkrankheiten.
Der 4. beschreibt die Blutung.

Eine Klassifikation nach Hansen und Stock wird immer mehr in den Hintergrund gestellt, da sie für die Praxis nicht detailliert genug ist.

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