Der Cabrera-Kreis: Bestimmung des Lagetyps
Der Cabrera-Kreis dient der Bestimmung des Lagetyps des Herzens. Man unterscheidet einen Steiltyp, Rechtstyp, Indifferenztyp und überdrehte Herztypen. In diesem Video seht ihr wie man möglichst schnell eine Lagebestimmung vornimmt. Die elektrische Herzachse richtet sich nach dem Summationsvektor.
Hierzu benötigt man die ersten drei Ableitungen. Mittels dieser Ableitungen kann der Cabrera-Kreis zur genauen Bestimmung über Parallelverschiebung genutzt werden.
Das Ablesen erfolgt über die genannten Winkel. Es existieren hierzu Intervalle von 30°.
Bei 0° liegt unser Vektor auf der ersten Ableitung. Von diesen 0° werden die Abweichungen abgemessen.
Hintergrundwissen:
Die elektrische Aktivität des Herzens wird durch das EKG gemessen. Hierbei entstehen Potentialdifferenzen, die unterschiedlich gemessen werden können. Es werden mehrere Ableitungsarten unterschieden. Die Abstände der einzelnen Komponenten des EKG-Bildes sind auch im klinischen Alltag relevant.
Man unterscheidet eine bipolare und unipolare Ableitung. Eine bipolare Ableitung wird zwischen zwei gleichberechtigten Punkten des Körpers geschlossen. Eine unipolare Ableitung nimmt eine differente und indifferente Elektrode und hat somit eine Bezugselektrode.
Das Aktionspotential unterscheidet sich je nach Lage im Herzen. In diesem Video befassen wir uns mit den Potentialen im Arbeitsmyokard. Ein wichtiger Unterschied zum Potential im Sinusknoten ist das stabile Ruhemembranpotential, welches durch Kalium-Kanäle aufrecht erhalten wird. Das Aktionspotential im Arbeitsmyokard kann in Phasen gegliedert werden. Dies bietet sich bei einer Potentialzeit von bis zu 400 ms an. Neben den Phasen kann man den Verlauf auch wie folgt einteilen:
- schnelle und steile Depolarisation
- initiale Repolarisation
- Plateauphase mit Repolarisation