58.1 Diabetes mellitus – Insulinwirkung einfach erklärt


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8 Terminologie Crash-Kurs
8:16
55.1 Husten – Klassifikation
4:36
57.1 Niere – anatomische Grundlagen
2:48
57.2 chronische Nierenerkrankung – Grundlagen
2:13
57.3 Nierenerkrankungen – Klassifikation
3:53
57.4 Nierenerkrankungen – Symptome und Beratung
2:30
58.1 Diabetes mellitus – Insulinwirkung einfach erklärt
2:49
58.2 Diabetes mellitus – Grundlagen der Erkrankung
3:48
59.1 Grundlagen der Schilddrüsenfunktionsstörungen
4:18
59.2 Hypothyreose einfach erklärt
2:47
59.3 Hyperthyreose einfach erklärt
2:20
59.4 Schilddrüsenerkrankungen und ihre Konstellation der Blutwerte
3:05
59. Schilddrüse und ihre Wirkung im Körper Detailiert 2016
6:50
59 Schilddrüsendiagnostik Detailiert 2016
8:16
59 Hypothyreose und Hashimoto-Thyreoiditis Detailiert 2016
4:36
59 Hyperthyreose und M. Basedow Detailiert 2016
6:02

Diabetes mellitus, oder im Volksmund bekannt als die Zuckerkrankheit, ist eine Stoffwechselstörung des Zuckerhaushalts. Am Ende kommt es zu einer Überzuckerung (Hyperglykämie). Insulin ist wichtig für den Zucker-Stoffwechsel, denn es ist das einzige Hormon, das blutzuckersenkend wirkt. Das heißt, es senkt den Zuckergehalt im Blut, indem es den Zucker in die Zellen schleust. Insulin ist also dafür zuständig, dass die Zellen ihren Treibstoff erhalten. Dafür ist in der Bauchspeicheldrüse ein Insulinvorrat vorhanden, der normalerweise schnell zur Verfügung steht. Das Hormon wird ausgeschüttet, wenn die Nahrung bei der Verdauung in ihre Bestandteile, also Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate, zerlegt wird. Dieser Zucker, oder auch Glukose genannt, wandert durch die Darmwand ins Blut und erhöht den Blutzuckerwert. Das ist der Wert, den man mit einem kleinen Blutzuckermessgerät messen kann. Das Insulin wirkt nun wie ein Schlüssel. Es öffnet vereinfacht ausgedrückt Türen der Körperzellen, um die Glukose dort hineinzuschleusen. Gehirnzellen nehmen Glukose übrigens unabhängig von Insulin auf. Zucker, den die Körperzellen nicht sofort gebrauchen können, wird als Glykogen in der Leber gespeichert. Dies ist die sogenannte Speicherform des Zuckers. Damit das Glykogen bei Bedarf wieder ins Blut gelangen kann, braucht es einen zweiten Schlüssel, den Gegenspieler des Insulins. Dieses Hormon heißt Glukagon und wird freigesetzt, wenn der Blutzuckerspiegel zu stark absinkt. Beide Hormone, das Insulin und das Glukagon, werden in der Bauchspeicheldrüse hergestellt. Neben dem Zuckerhaushalt beeinflusst Insulin auch den Fettstoffwechsel. Bei einer Nahrungskarenz wird kein Insulin ausgeschüttet, da weniger Zucker im Blut ist. In diesem Fall werden die Fettreserven mobilisiert. Zusammenfassend kann man also sagen, dass das Hormon Insulin dafür sorgt, dass unsere Körperzellen Energie in Form von Zucker erhalten. Da es die Zuckerteilchen aus dem Blut in die Zellen bringt, senkt es den Blutzuckerspiegel.

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