Die Fluss-Volumen-Kurve


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Dieses Video erläutert die Fluss-Volumen-Kurve, welche als Grundlage dient, um später das Diagramm der Einsekundenkapazität besser zu verstehen. Hilfreich hierzu ist auch das Video zu den Atemvolumina.

Die Fluss-Volumen-Kurve misst, wie der Name bereits sagt, die Flussrate (in Litern pro Sekunde) im Verhältnis zum Volumen (in Litern) der eingeatmeten Luft. Hierbei kommt ein Spirometer zum Einsatz. Der Proband atmet ein, das Luftvolumen im Behälter verringert sich und der Behälter taucht in ein mit Flüssigkeit gefülltes Gefäß ab. Diese Messung wird als die Fluss-Volumen-Kurve dargestellt.

Bei Personen mit Asthma gibt es hierbei ein Problem mit dem Atemwegswiderstand, bedingt durch Bronchospasmen, Ödeme und Dyskrinie. Die Vitalkapazität ist für den Patienten nicht das Hauptproblem: Die Einatmung funktioniert immer noch reibungslos, aber die Luft entweicht weniger effizient. Aus diesem Grund verhält sich die Kurve der Inspiration ähnlich wie bei einer normalen Funktion. Jedoch weist die Exspiration eine abweichende Kurve auf, was zur Kategorie der obstruktiven Erkrankungen gehört.

Hierbei sind einige Fakten wichtig, die man im Gedächtnis behalten sollte. Die Einsekundenkapazität ist typischerweise vermindert. Die relative Einsekundenkapazität ist ebenfalls niedriger, da sie von der konstanten Vitalkapazität abhängt. Auch wenn sie in diesem Beispiel nicht im Status asthmaticus ist, kann sie dennoch erniedrigt sein.

Die Atemwegsresistenz spielt eine bedeutende Rolle: Diese ist logischerweise erhöht. Der Atemgrenzwert ist reduziert. Die Lungencompliance, welche die Dehnbarkeit der Lunge beschreibt, bleibt unverändert, was darauf hinweist, dass keine restriktive Erkrankung vorliegt.

Dabei ist das Residualvolumen erhöht. Dies verdeutlicht die deutlichen Unterschiede zwischen obstruktiven und restriktiven Erkrankungen. Daher ist dieses Thema von großer Bedeutung und die Diagramme sind von essentieller Wichtigkeit.

Es gibt auch noch einen Sonderfall, das Lungenemphysem. Hier zeigt sich ein spezieller Knick in der Kurve, der als Emphysemknick bezeichnet wird. Während die Inspiration ähnlich wie zuvor verläuft, tritt während der Exspiration dieser Knick auf. Dies entsteht, weil die Atemwege an einem Punkt während der Atmung kollabieren.

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