Krankheitskonzept


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Ein Krankheitskonzept beinhaltet alle Vorstellungen und Emotionen, sowie Theorien über ein Krankheitsbild. Solch ein Konzept besitzt der Patient und der Arzt. Hierbei bestehen auch medizinische Laien-Theorien. Solche Konzepte sind ebenso famililär, wie kulturell und werden schon in der Kindheit geprägt.

In wie fern der Arzt also eine Handlungsleitung hat, obliegt auch dem Krankheitskonzept. Diese sind oft veränderungsresistent und beeinflussen somit die Compliance.

Unsere Frau Müller, hat beispielsweise Rückenschmerzen. Das kennt sie schon. Sie meint das kommt von der Gartenarbeit. Ihre Beine kribbeln häufig direkt nach der körperlichen Arbeit und heute ist wieder besonders schlimm. Sie ist überzeugt, dass es sich nicht um die Bandscheibe handelt, denn wenn sie sich abends auf die Couch legt hört das Kribbeln schon auf. So war es bei Ihrer Mutter auch. Diese hatte Rheuma und hat auch vor dem Rheuma gern im Garten gearbeitet. Nach der Diagnose war das kaum noch möglich.  Nun drängt sie auf eine Diagnostik und Abnahme der Rheumafaktoren. Weiterhin hatte die Großmutter auch Darmkrebs und ebenfalls gehäuft Rückenschmerzen. Nun Verlangt Frau Müller die Kontrolle der Tumormarker. Von einer Rückenschule hält Frau Müller nichts.

Das Krankheitskonzept passt also nicht zu dem des Arztes. Dieses muss der Arzt verstehen, um besser Beraten zu können.

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