Allgemeinmedizin – Einführung
2:56
Hermeneutische Fallverständnis
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Aufgaben der Allgemeinmedizin an einem Beispiel
2:26
Allgemeinmedizin – Grundbegriffe Teil 1
3:29
Allgemeinmedizin – Grundbegriffe Teil 2
2:40
Beauchamp & Childress
2:43
Gesundheit
1:01
Krankheitskonzept
1:38
Salutogenese
1:02
Medikalisierung
1:22
Hermeneutische Fallverständnis
2:12
Durchgangsarzt
1:58
Sektorale Trennung
0:58
Netzwerk in der Allgemeinmedizin Teil 1
3:34
Netzwerk in der Allgemeinmedizin Teil 2 – Delegation
3:38
Fieber Grundlagen
4:19
Fieber bei Kindern
2:02
Fieber Therapie
2:27
Der Begriff Hermeneutik beschreibt die Lehre des interpretierenden Verstehens in Verbindung zu komplexen Zusammenhängen.
Wir besprechen hier gleich ein Beispiel.
Frau Müller hat abdominelle Beschwerden. Zur Findung einer „Arbeitsdiagnose“ gehört nun die Deutung der Beschwerden, des Krankheitsverlaufs und die Berücksichtigung des Anamnese, Vorbefunde und Kenntnis über den Patienten (bagatellisiert eher vs. Hypochonder).
Ohne dieses Verständnis würde der Allgemeinmediziner jeder Beschwerde mit einer üblichen Diagnostik nachgehen. Im ambulanten Bereich sind jedoch viele Behandlungsanlässe selbstlimitierend. Diese sind dann oft nicht auf diagnostische Krankheiten zurückzuführen. In der Interpretation der Befunde und Symptome, also in der hermeneutischen Sichtweise, zeigt sich somit ein sparsames und patientenschonendes Handeln. Frau Müller beispielsweise hat keinen Blinddarm mehr, seit Jahren Bauchschmerzen, da sie Stress bei der Arbeit hat und hatte letzten Monat erst einen Checkup.