Supraventrikuläre Extrasystole (SVES)


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Supraventrikuläre Extrasystolen sind Extrasystolen, die wie der Name sagt, ihren Ursprungsort oberhalb der Teilung des His-Bündels haben.
Charakteristisch ist ein schmaler, nicht deformierter QRS-Komplex.
Die P-Wellen sind in der Regel gut erkennbar, sie können auch deformiert, oder negativ vorliegen.
Nach einer supraventrikuläre Extrasystole bleibt die nächste normale Herzaktion im Sinusrhythmus aus, der Grundrhythmus ist somit verschoben. Folglich ist der Abstand zwischen der Herzaktion vor und nach einer supraventrikulären Extrasystole in der Regel kleiner als das Doppelte eines R-R-Intervalls.
Dies nennt man nichtkompensierten Pause.
Man unterscheidet Vorhofextrasystolen von AV-Knoten Extrasystolen.
Die Vorhofextrasystolen beschreiben einen Extraschlag, der früher als der eigentlich zu erwartende Schlag auftritt und seinen Ursprung im Vorhofmyokard hat. Die P-Welle ist deformiert bzw. nicht vorhanden und der Kammerkomplex (QRS) ist normal konfiguriert. Es besteht keine kompensatorische Pause.
Eine AV-Knoten-Extrasystole ist ein Extraschlag, der ebenfalls früher als der eigentlich zu erwartende QRS-Komplex auftritt und seinen Ursprung zwischen Vorhof und Ventrikel hat.
Die P-Welle ist oft negativ, da Die Erregung vom AV-Knoten retrograd in die Vorhöfe übergeleitet wird und damit genau entgegengesetzt zu der üblichen Vorhoferregung verläuft.
Es besteht auch hier keine kompensatorische Pause.

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