Säure-Basen-Haushalt – Grundlagen
Der Säure-Basen-Haushalt beeinflusst den pH-Wert des Blutes in einem möglichst konstanten Bereich.
Der Referenzbereich des pH-Wertes liegt zwischen 7,35 und 7,45.
Bei einer Unterschreitung ( der Wert ist unter 7,35 ) spricht man von einer Azidose, also Übersäuerung. Liegt er über 7,45 spricht man von einer Alkalose.
Der Säure-Basen-Haushalt wird über den Stoffwechsel oder über die Atmung reguliert.
Es gibt verschiedene Puffersysteme des Blutes, wobei das wichtigste das Kohlensäure-Bicarbonat-System ist.
Weitere Puffer sind das Phosphat-Puffersystem und das Hämoglobin, welches ebenfalls als leichter Puffer dient.
Metabolischen Azidose :
Die Ursache einer metabolischen Azidose ist ein Überschuss an sauren Stoffen im Blut. So kann es bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ I zu einer diabetischen Ketoazidose kommen, bei der viele Ketonkörper gebildet werden, welche den pH-Wert negativ beeinflussen. Solche Zustände können zum Tod führen.
Metabolische Alkalose
Eine metabolische Alkalose wird durch den Mangel an Säuren im Blut verursacht.
Es werden Additions- von Subtraktionsalkalosen unterschieden, die wir im Video erklären. Eine Subtraktionsalkalosen ist die Konsequenz eines Verlustes von Protonen. Dies ist beispielsweise beim Erbrechen der Fall.
Respiratorische Azidose
Eine respiratorische Azidose entsteht durch eine Hypoventilation der Lunge.
Sie führt zu einem erhöhten pCO2 im Blut und damit auch zu einem sinken des pH-Wertes.
Respiratorischen Alkalose
Bei einer respiratorischen Alkalose liegt eine Hyperventilation der Lunge vor, bei der es zu einer vermehrten Abatmung von CO2 kommt. Es resultiert ein Anstieg des pH-Wertes.
Die Kompensation erfolgt bei der metabolischen Entgleisung über die Atmung und bei der respiratorischen Entgleisung über den Stoffwechsel.