Modul 61 Aphasie – Definition


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Die Aphasie ist eine der häufigsten und bedeutendsten Sprachstörungen nach Hirnschädigungen. Sie zählt zu den zentralen Arbeitsfeldern der Logopädie, betrifft aber auch den Pflegealltag unmittelbar. Immer mehr Menschen erleiden eine Aphasie – häufig nach einem Schlaganfall, einem Schädel-Hirn-Trauma oder anderen neurologischen Erkrankungen, wie die Frontotemporale Demenz.

Doch was genau ist eine Aphasie – und worauf sollten Pflegekräfte im Umgang mit Betroffenen besonders achten?

Was ist Aphasie?

Aphasie ist eine erworbene Störung der Sprache, die nach Abschluss des Spracherwerbs entsteht. Ursache ist eine Schädigung des Sprachzentrums im Gehirn. Dabei bleiben andere Funktionen, wie z. B. die Lautbildung oder motorische Sprechfähigkeit, meist erhalten.

Das bedeutet: Menschen mit Aphasie können in der Regel noch sprechen, aber nicht mehr in gewohnter Weise kommunizieren. Es können alle sprachlichen Ebenen betroffen sein – etwa Wortfindung, Satzbau oder das Sprachverständnis. Auch die schriftliche Kommunikation ist häufig eingeschränkt.

Merkmale und Auswirkungen

  • Aphasie ist nicht angeboren, sondern tritt durch äußere Einflüsse auf (z. B. Schlaganfall).

  • Sie ist keine geistige Behinderung – das Denken bleibt meist vollständig erhalten.

  • Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben können unterschiedlich stark beeinträchtigt sein.

  • Die Kommunikation mit der Umwelt wird dadurch massiv erschwert – was zu Frustration, sozialem Rückzugund oft auch zu depressiven Verstimmungen führt.

Bedeutung für die Pflege

Im pflegerischen Alltag spielen Kommunikation und Beziehungsgestaltung eine zentrale Rolle. Für Menschen mit Aphasie ist beides eine große Herausforderung – sie können sich oft nicht mehr verständlich ausdrücken oder Gesagtes nicht vollständig erfassen.

Daher ist es besonders wichtig, dass Pflegekräfte:

  • Geduldig und ruhig bleiben – auch wenn Verständigung schwierig ist.

  • Nonverbale Signale wahrnehmen und nutzen – z. B. Gestik, Mimik oder einfache Symbole.

  • Zeit geben – Betroffene brauchen oft länger, um zu antworten oder sich auszudrücken.

  • Einfühlsam begleiten – Aphasie kann starke emotionale Belastungen auslösen.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Pflegekräfte arbeiten eng mit Logopäd:innen, Ärzt:innen und Angehörigen zusammen. Sie sind häufig diejenigen, die Veränderungen im Kommunikationsverhalten zuerst wahrnehmen. Ihre Rückmeldungen sind für die Therapieplanung und -anpassung besonders wertvoll.

Logopäd:innen übernehmen die gezielte sprachtherapeutische Behandlung – doch Pflegekräfte leisten im Alltag einen unverzichtbaren Beitrag: durch geduldige Kommunikation, Verständnis und Nähe.

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