Modul 57 Dysphagie- Pflegeunterstützung bei der Nahrungsaufnahme


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Pflegekräfte spielen eine große Rolle in der Versorgung von Menschen mit Dysphagie (Schluckstörung). Sie sind oft die ersten, die Auffälligkeiten im Schluckverhalten bemerken, und können durch gezielte Maßnahmen im Pflegealltag entscheidend zur Sicherheit und Lebensqualität der Betroffenen beitragen.

Vor der Nahrungsaufnahme
Die pflegerische Unterstützung beginnt schon vor dem ersten Bissen: Eine aufrechte Sitzposition, möglichst im 90°-Winkel, ist wichtig, um den physiologischen Schluckvorgang zu ermöglichen. Ob an der Bettkante, im Pflegebett oder im Rollstuhl. Lagerungshilfen und eine leichte Vorneigung des Oberkörpers können insbesondere bei Aspirationstendenzen helfen. Ebenso wichtig ist eine ruhige Umgebung ohne Lärm und Ablenkung, damit die betroffene Person sich vollständig auf das Essen konzentrieren kann.

Während der Mahlzeit
Die vom Arzt oder Therapeuten verordnete Kostform muss strikt eingehalten werden. Je nach Schluckstörung kann sie flüssig angedickt, breiig oder weich sein. Temperatur und Textur beeinflussen das Schlucken, kalte oder leicht kohlensäurehaltige Getränke werden oft als angenehmer empfunden. Das Essen sollte in ruhigem Tempo und ohne Zeitdruck erfolgen. Pflegekräfte begleiten aktiv, motivieren und unterstützen, wenn nötig, beim Führen von Besteck oder Becher. Spezielle Hilfsmittel wie rutschfestes Besteck oder Griffe mit größerem Durchmesser können helfen. Trinkbecher mit Aufsatz sind bei Dysphagie jedoch nicht geeignet, da sie durch das notwendige Kopfneigen eine ungünstige Schluckposition erzwingen.

Achtsamkeit auf Aspiration
Pflegekräfte achten auf Anzeichen einer Aspiration: plötzlicher Husten oder Räuspern, veränderte Stimmqualität („gurgelnde“ Stimme), Atemnot, Zyanose, Tränenfluss oder erhöhter Puls. Eine stille Aspiration, ohne Hustenreiz, ist besonders gefährlich, da sie unbemerkt zu Lungenentzündungen (Aspirationspneumonie) führen kann. Deshalb sind aufmerksame Beobachtung und Dokumentation von Essverhalten, Wachheit und möglichen Spätfolgen wie Fieber oder Atemproblemen entscheidend.

Nach der Mahlzeit
Bolusreste im Mund- und Rachenraum sollten entfernt werden. Nachschlucken, kontrolliertes Husten oder Nachtrinken unterstützen dabei. Eine gründliche Mundpflege beugt Aspirationen und Infektionen vor.

Zusammenarbeit im therapeutischen Team
Pflegekräfte arbeiten eng mit Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie und Ärzten zusammen. Therapeutisch angeleitete Haltungs-, Schluck- und Atemtechniken können im Alltag geübt werden. Warnsignale wie Räuspern, Husten, veränderte Stimme, Nahrungsverweigerung oder plötzliche Atemprobleme werden dokumentiert und an das Team weitergegeben.

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