Kompetenzdimensionen


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Kompetenzdimensionen und Kernkompetenzen Grundlagen
2:14
Kompetenzdimensionen
3:38
Handlungskompetenzen
2:39
Kooperations- und Teamfähigkeit
5:45
Kreativität
3:22
Belastbarkeit
3:18
Beobachtungs- und Analysefähigkeit
4:48
Empathie
2:42
Kritikfähigkeit
4:39
Nähe-Distanz-Verhalten
3:33
Problemlösekompetenz
2:53
Selbstreflexion
2:45
Frustrationstoleranz
1:43
Konfliktfähigkeit
7:00

Schauen wir uns die Unterteilung der Kompetenzdimensionen an.
Unterschieden werden drei Dimensionen: die personale Kompetenz, die sozial-kommunikative Kompetenz und die fachlich-methodische Kompetenz. Aus diesen drei Kompetenzen ergibt sich eine Handlungskompetenz für den Einzelnen.
Die personale Kompetenz beschreibt die Fähigkeit, sich selbst mit seinen Stärken und Grenzen realistisch einschätzen zu können. Dafür benötigt es eine ausgeprägte Fähigkeit zur Selbstreflexion. Ein reflektierter Praktiker ist in der Lage an sich zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln. Da die Ergotherapie, wie auch alle anderen Berufe, sich ständig weiterentwickelt, ist eine kontinuierliche Überprüfung der eigenen Kompetenzen ein wichtiger Schritt für die Anwendung zeitgemäßer Therapiemaßnahmen. Weitere Beispiele für personale Kompetenzen sind: Einfühlungsvermögen, also die Empathie, Belastbarkeit, Kreativität, das Nähe-Distanz-Verhalten, das Beurteilungsvermögen und die Beobachtungs- und Analysefähigkeit. Die Erklärungen dazu findet ihr in weiteren Videos dieser Reihe.
Die sozial-kommunikative Kompetenz beschreibt die Fähigkeit mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und zu kommunizieren. Es sind Fähigkeiten, die sich auf unser Leben in der Gesellschaft beziehen. Z.B. sollten wir unsere Bedürfnisse und Wünsche angemessen äußern können, genauso aber auch andere Menschen und deren Anliegen wahrnehmen und sie dementsprechend unterstützen können.
Im ergotherapeutischen Behandlungsprozess sind wir kontinuierlich mit unseren Klienten im Austausch und müssen unsere Anliegen kommunizieren. Sehr intensiv ist der Austausch z.B. in der Phase der Befunderhebung, wenn anhand des COPMs die Betätigungsanliegen des Klienten erfasst werden. Der Ergotherapeut muss erklären können, warum er diese Informationen benötigt und den Klienten dabei begleiten, seine Bedürfnisse zu benennen. Das COPM wird in einem eignen Video erklärt.
Beispiele für die sozial-kommunikative Kompetenz sind die Kommunikationsfähigkeit, die Kooperations- und Teamfähigkeit, die Fähigkeit mit Konfliktsituationen umzugehen sowie die Kritikfähigkeit. Die Erklärungen zu den einzelnen Beispielen findet ihr in weiteren Videos dieser Reihe.
Die fachlich-methodische Kompetenz ist die die dritte beschriebene Kompetenzdimension. Sie beschreibt die Fähigkeiten, die wir benötigen, um Probleme strategisch und wissensbasiert anzugehen. Ergotherapeuten sind in ihrem Berufsalltag ständig gefordert Lösungen für die Anliegen der Klienten zu entwickeln.
Das kann der Fall sein, wenn die Therapie gezielter auf die Bedürfnisse des Klienten angepasst werden muss oder wenn z.B. Therapiematerialien adaptiert werden müssen. Manchmal müssen ganze Handlungsabfolgen abgeändert werden, damit Klienten wieder selbständig Betätigungen ausführen können. Eine dafür notwendige Fähigkeit ist die Problemlösefähigkeit. Dazu gehört aber auch z.B. das Fachwissen zu den ergotherapeutischen Modellen, den therapeutischen Ansätzen oder dem professionellen Reasoning. Diese Themen könnt ihr euch gern in den jeweiligen Videos anschauen.

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