COPM


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COPM
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In diesem Video wird das COPM, das Canadian Occupational Performance Measure, erklärt.
Es ist das Assessment, was als theoretischen Hintergrund das CMOP-E hat und dementsprechend als Prozessmodell das CPPF.
Im CPPF wird das Assessment erstmalig in Schritt 2 durchgeführt.
Ziel des Assessments ist es, die Probleme in der Betätigungsperformanz des Klienten herauszufinden. Probleme in der Betätigungsperformanz können sein, dass ein Klient bestimmte Dinge tun möchte oder tun muss, diese aber nicht mehr selbstständig ausführen kann. Der Ergotherapeut fordert den Klienten auf, seinen Tagesablauf zu beschreiben. Innerhalb des Tagesablaufs schildert der Klient dann die Betätigungen, bei denen er an seine Grenzen stößt und die er nicht mehr selbstständig ausführen kann.
Der Ergotherapeut notiert diese Betätigungen im Assessmentbogen und ordnet sie der Selbstversorgung, Produktivität oder Freizeit zu. Anschließend sortiert der Klient die Betätigungen der Wichtigkeit nach.
Auf einer Skala von 1 bis 10(1=nicht wichtig,  10=sehr wichtig) gibt der Klient an, welche Betätigungsanliegen ihm wie wichtig sind.
Danach sucht der Ergotherapeut die fünf wichtigsten Anliegen heraus und notiert diese auf der Rückseite des Assessmentbogens. Im nächsten Schritt gibt der Klient wieder auf einer Skala von 1 bis 10 an, wie gut er diese Betätigung ausführen kann (1=Tätigkeit kann überhaupt nicht gut ausgeführt werden, 10=Tätigkeit kann problemlos ausgeführt werden) Im nächsten Schritt soll er die Zufriedenheit bewerten. Das heißt wieder auf der Skala von 1 bis 10. Ich bin mit der Ausführung überhaupt nicht zufrieden oder, obwohl ich das vielleicht nicht mehr perfekt kann, bin ich trotzdem mit der Ausführung relativ zufrieden oder sehr zufrieden.
Dann kann der Ergotherapeut daraus die Durchschnittswerte errechnen.
Im nächsten Schritt wird dann besprochen, wann das Assessment wieder durchgeführt wird (Schritt 7 im CPPF).
Durch das Assessment hat der Ergotherapeut jetzt also ganz klar die Betätigungsanliegen des Klienten erfahren, konnte ihn aktiv in die Behandlungsplanung mit einbeziehen. Der Therapeut kann jetzt die Therapie darauf aufbauen und entsprechend gestalten und immer wieder in Rücksprache mit dem Klienten erarbeiten, ob die erarbeiteten Ziele noch relevant sind oder ob sich die Bedürfnisse des Klienten im Laufe der Therapie verändert haben.

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